Sonntag, 2. Dezember 2018

zu Hause ist es irgendwie nicht mehr...

... mein Elternhaus. Es fällt mir immer wieder auf, wenn ich dort zu Besuch bin. Alles ist nun irgendwie anders. Anders eingerichtet, anders aufgeteilt und irgendwie habe ich das Gefühl, die Räume sind alle kleiner, als in meiner Erinnerung.
Und doch ist es nicht total fremd. es stehen hier und da Sachen, die ich noch aus meiner Kindheit kenne, oder die inzwischen von mir dort eingezogen sind (So eher kleine Mitbringsel, bei denen ich immer wieder überrascht bin: ach gucke, das hast Du ja gemacht 😂) Genauso, wie früher die selbstgemachten Sachen aufgehoben wurden, werden diese liebevoll im Haus verteilt dekoriert. Also doch noch ein bisschen zu Hause.

Ein Kurzbesuch zu Mittag und über Weihnachtsmarkt schlendern und viel erzählen, was in keine email, oder ein Telefonat passt. Und auch beim Spazieren durch die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, erkenne ich viele Sachen nicht wieder, weil es sie damals noch nicht gab, oder versteckt oder ganz einfach nicht so hergerichtet waren, wie sie es heute sind.
Überall zeigt sich alt neben neu. Das Neue passt manchmal sehr gut, manchmal sträuben sich einem die Nackenhaare über so was hässliches.  Gut, alles muss ich nicht verstehen. Grade mal anderthalb Stunden entfernt, ist es nicht nur ein anderes Bundesland, sondern auch mit anderen Sachen sehr weit weg.

Ich finde, besser kann man aber gar nicht erkennen, dass man sich selber verändert hat, als durch bekannte Straße zu laufen, die man auf einmal nicht mehr erkennt. Und das nicht nur, weil der Straßenname, der zu DDR Zeiten sozialistisch war, nun wieder die alten Namen haben, von denen die Oma immer gesprochen hat. Damals haben mir diese alten Namen nichts gesagt, weil ich nur die aktuellen kannte. Heute sagen sie mir wieder nichts. Nun ja, mit ein bisschen Hilfe und Erklärung, was (mit mir bekanntem Namen) in der Nähe ist, macht es schon einen Sinn, aber nicht so intensiv, dass es gespeichert wird. Und so wird es dieser Erklärung das nächste Mal wieder bedürfen.

Bin ich alt? 🤔 Ich weiß nicht. Mein Spiegel sagt, ich sehe aus, wie immer. Das ist das Fiese, wenn man es jeden Tag sieht. Keine Veränderung, außer mal die Haare geschnitten... Nein, alt bin ich noch nicht, nur älter als vorher... auch nicht verkehrt  😉

Blick von der Wasserkunst auf das Rathaus. Einfach Markt zu sagen, wäre unklug. Jeder ortsansässige fragt sofort: Welcher Markt? Der Hauptmarkt, der Neumarkt, oder der Buttermarkt? Ja klar, der Einheimische weiß, dass es der Hauptmarkt ist...

 Das Rathaus aus der Nähe, eines der Häuser, die sich wohl nie verändern! So habe ich wenigstens immer noch mal einen Anhaltspunkt
Vom Rathaus zurück geschaut nach dorthin, wo ich vorher runtergeschaut habe. Die Wasserkunst ist nicht zu erkennen, aber das Schloß im Hintergrund. Schade, dass die beiden Türme nicht mit drauf sind, das würde es markanter machen

 Hinter dem Rathaus steht eine Imbissbude in Form eines Lichterbogens. Gefällt mir. Das gab es früher nicht! Manches ist eben auch besser geworden ♥

 Es ist weitgehend für Weihnachten geschmückt. Sowohl mit traditionellen Motiven, wie auch modernen. Warum auch nicht?

Eine Dreifach-Garage kann auch schick aussehen...

Diese Wand ist an dem Laden, in dem ich früher mindestens 1x die Woche war. Irgendwie denke ich, ich kenne es und es war früher schon dran, aber beschwören könnte ich es nicht...

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