Wenn man auf die Seite der Hänge schaut, wo die Sonne erst später hinkommt, sieht man, wo es noch ein paar Mulden gibt. Dort hält sich der Schnee einfach länger.
Wir sind schon öfter hier vorbei gekommen. Ich weiß auch, dass dort Pferde drin sind. Dass es isländische sein sollen, ist mir heute das erste Mal aufgefallen. Aber meine Islandkenner sind sich einig... passt so.
Jedes Jahr ein Hingucker, dieses Jahr sind wir zu spät. Dort scheint immer Wasser aus dem Felsen zu laufen im Winter sieht die ganze Wand aus, wie ein eingefrorener Wasserfall. Heuter grade mal der letzte Rest.
hier tropft das Wasser schon und läuft auf den runter gefallenen Eisklumpen...
Das Tor zur Hölle? Wer weiß. Zumindest hat jemand dem Schild ein paar Hörner aufgesetzt... 😅
Durch den ganzen Ort fließt ein Bach und trifft sich später mit der Selbitz. Diese wurde von Herrn Wiede ganz früher mal teilumgeleitet. Die Energie, die er dadurch gewonnen hat, dass er das Wasser erst gerade durch den Röhrensteig gelenkt hat (während der Fluss immer tiefer geht) und dann von 50m Höhe herunterfallen ließ, hat er benutzt, um seine Zellstofffabrik in Blankenstein mit Strom zu versorgen... Das alles kann man erfahren, wenn man die Röhrensteigtour durch das Höllental macht...
Das ist der Eingang dazu. Links hinter den Bäumen fließt die Selbitz nach Blankenstein. Man kann hier loslaufen (rechts vom Wasser), oder geht die Straße noch ein Stück weiter (hier nach links) bis man über die Selbitzbrücke läuft und kann dann links vom Fluss durch das Höllental laufen. Es gibt 2 Verbindungsbrücken zwischen linkem und rechtem Ufer und man kann so laufen, dass es nicht zu viel auf einmal wird.
Wir sind heute geradeaus gelaufen und haben das Höllental links, nein rechts liegen gelassen...
das ist der kleine Bach, der uns an der Straße begleitet hat. Hinten unter der Brücke kommt von links die Selbitz, mit der er sich dann verbündet
Und da ist sie, schon ein bisschen größer, wenn man das Rinnsal von links nun sieht.
eine eigene Quelle gibt es auch, dort kommt das Höllensprudel her. Oder wird zumindest dort abgefüllt. Von April bis Oktober kann man dort auch Wasser abzapfen und mitnehmen. Haben wir auch schon gemacht, ist aber eher ein Gag. Es wäre für mich keine Option, mich dort mit Wasser zu versorgen.
Und wenn man hier weiterläuft, kommt man genau dorthin.
Und natürlich hat die Hölle auch einen Chef! Zwar erst seit ein paar Jahren, aber immerhin.
Das war mein Ziel für heute. Ich fahre öfter daran vorbei, finde die Architektur so wunderschön zusammengestückelt und könnte heulen, dass es nicht nur ungenutzt verfällt, sondern auch so richtig mit Absicht kaputt gemacht wurde 😪 Es gibt nicht eine Fensterscheibe, die nicht zerschlagen ist. Das Haus ist komplett offen, auch die Türen, was ich nun wieder unverantwortlich finde... 😱
Für mich aber gut, konnte ich mal überall reinspitzen 😅
Heute waren dort ein Haufen Jugendlicher, die draußen rumsaßen, auch reingegangen sind und auf einmal sogar oben auf der Dachterasse saßen.
von oben schaut es, dank Google, so aus.
Der ganze Steinbruch dürfte ungefähr diese Größe haben... was könnte man daraus alles machen!...
Ich hätte ja so die eine oder andere Idee... 😉
Den Rückweg haben wir auf der Rückseite von Hölle angetreten, schön in der Sonne. Und dann kommt man auch am Quellhäusle vorbei. Zapfen kann man unter dem kleinen Vordach. Dort ist ein Wasserhahn. In das Häuschen selber kommt man nicht rein.
Wieder bei den Pferden vorbei kommt ein Feld dass schon fertig ausschaut, dass nur noch was darauf wachsen muss. Hat mich irgendwie an meine Alpakwolle erinnert, die gestern fertig geworden ist. Ich dachte da ja eher an "Schokolade mit Karamel" nun denke ich an "gepflügtes Feld im Frühjahr"
Die Weidenkätzchen blühen... ich mag die kleinen Puschel!
Und der Kracher zum Schluss: Schnee in Nachbars Garten, wo die Sonne durch den Zaun nicht hinkommt. 😂
Es war für uns Spaßwanderer schon ein kleines Stück Strecke. Immerhin 8,5km, mehr als der Durchschnitt sonst. Meine Füße sind aber nicht ganz so geschunden, wie sonst und ich hab es ohne zu nörgeln bis nach Hause geschafft. Für den ersten Spaziergang kann man das schon gelten lassen.
Vorrangig für Irina und Bärbel, Besitzerinnen von Shetland Schafen, aber natürlich auch für alle anderen, die diese tolle Wolle vom Rohwollvlies verarbeiten dürfen und nicht auf gekaufte Kammzüge angewiesen sind.
Ich starte mal eine neue Aufgabe: Shetlandwolle zu einem Garn zu spinnen, mit (hoffentlich sinnvollen und hilfreichen) Beschreibungen der verschiedenen Stufen. Kommentare sind nicht nur gern gesehen, sondern auch erwünscht. Ich bin ja schließlich nicht Mme. Allwissend und immer begierig und neugierig Neues zu erfahren.
Ein bisschen habe ich schon angefangen. Ich habe nämlich einen Probestrang schon fertig. Komplett mit der Handspindel gesponnen, aber auf dem Rad gezwirnt. Ich schiebe dieses Stück mal ein bisschen nach hinten und fange von vorne an. Auch wenn es im richtigen Leben eben etwas durcheinander geht, oder teilweise parallel...
Hier haben wir Gan Ainm, also ihr geschorenes Fell... von Irina.
Die Farbe nennt sich fawn katmoget. Ich tu mich recht schwer mit Begriffen, die ich das erste mal und dann nicht so oft höre (geht mir auch mit Menschen so...). Beim Spinnen mit der Handspindel ist mir ein Begriff wieder eingefallen, den ich im Zusammenhang mit einer Farbe für Wolle schon gehört hatte: oatmeal. Hat mir zu dem Zeitpunkt gar nix gesagt. Als ich in USA war, gab es zum Frühstück was in einer Tüte, das hieß oatmeal. Da war es wieder, dieses Wort. Bevor ich mir das auf den Teller gelegt habe, habe ich lieber mal nachgeschlagen, was das ist. Es sind Haferflocken! Also zumindest als Frühstücksmischung mit anderen Sachen. Und genau das trifft die Farbbeschreibung perfekt, finde ich. Wie Haferflocken hat es innen etwas dunkle Farbe, außen etwas weißlich.
Und nu gehts los. Ich werfe nicht das ganze Vlies ins Wasser, aus mehreren Gründen:
muss das irgendjemand (ich) nass dann wieder irgendwie rumwuchten. Das braucht mein Rücken nicht
habe ich gar nicht so ein großes Gefäß, um das das effektiv einweichen zu können
habe ich nicht den Platz, um das zu trocknen, oder es dauert ewig, weil es sich mit wenig Platz begnügen muss
und ich muss warten mit anspinnen, bis es trocken ist, was ja aufgrund von 3. lange dauert
Also: eine 10l Waschschüssel in die Spüle gestellt (ich habe im Keller eine komplett eingerichtete Spielküche und muss solche Sachen nicht in der richtigen Küche machen). 10l passen genau in einen Wassereimer, mit dem ich idealerweise aus der Regentonne das Wasser holen kann (noch ein Vorteil: kleine Mengen aus dem Regenfass werden auch schneller aufgefüllt). Ich habe das auch schon letztes Jahr im März gemacht und kann sagen, das märziges Regenwasser saukalt ist, was die Wolle so gar nicht stört 😉 Den Eimer in die Waschschüssel füllen, ein bisschen Spüli dazu, dann kann man die Wolle auch schon dort reinlegen und untertauchen.
Ein Stück vom großen Kuchen. Abgetrennt, nicht gezupft oder anderweitig befummelt...
... einfach ins kalte Wasser getaucht. Bei richtig kaltem Wasser habe ich das auch schonmal mit dem Kochlöffel gemacht. Dort lass ich das ein bisschen einweichen und hole inzwischen gleich noch einen Eimer Wasser aus dem Fass, den ich mir irgendwo in die Nähe stelle. Das wird mein Spülwasser, wenn ich die Wolle raushole und hat dann genau die gleiche Temperatur 🤓
Zurück an der Schüssel, nehme ich mir 5 Minuten und tauche meine Hände mit hinein. Ohne groß zu knietschen oder zu rubbeln, fahre ich einfach nur durch die Wolle. So finde ich (hier nicht so viel, weil super vorsortiert!) Grasreste, Eintreu, oder meine Lieblingsfeinde: kleine Miniästchen mit Widerhaken
die habe ich bisher noch überall gefunden. Was mir so durch die Finger kommt, wird vorsichtig rausgezupft, auch wieder, ohne das Vlies groß zu zerreißen. Gras schwimmt eigentlich immer gleich oben. Aber mehr als 5 Minuten mache ich das nicht. Das ist wirklich nur für die gröbsten Sachen (wenn vorhanden)
Dann lasse ich das einfach stehen, über Nacht oder über Tag, also mindestens 12 Stunden. Wenn ich es abends einweiche, mache ich früh weiter, lege ich die Wolle früh ein, kann ich sie abends rausnehmen.
Weil das Waschwasser eh weggeschüttet wird, kann ich alles rausheben und auf einem Abtropfgestell richtig ablaufen lassen. Die Schüssel wird leer gemacht und mit dem neuen Eimer Wasser gefüllt. Das nasse Vlies kurz ausdrücken, wieder ins saubere Wasser, kurz unterdrücken und ein bisschen wackeln, damit das saubere Wasser überall hinkommt. Wieder rausheben und über der Schüssel abtropfen lassen, damit genug Wasser drin ist für die nächste Runde.
Dafür wieder Spüli in die Schüssel und die nächste Ladung ins Wasser...
Der "Klumpen" kommt jetzt in die Wäscheschleuder, ein bisschen verteilen, damit sie nicht so schlägt (Danke Rebecca, dass Du mich überredet hast, eine gebraucht zu kaufen! 😘)
Eine Minute schleudern...
und heraus kommt ein lockeres Stück Vlies, dass über Nacht (oder Tag) tatsächlich trocknet... zumindest, wenn ich es im Heizungskeller auf den Etagenwäschetrockner lege 😂
Mit diesem Rhythmus habe ich ein komplettes Vlies in maximal einer Woche gewaschen und zum großen Teil getrocknet. Im besten Fall, wenn ich es nicht abwarten kann, sogar schon angesponnen.
Bis hierher mache ich das inzwischen mit allen Vliesen, deshalb auch Kommentare wie: wenn vorhandene Einstreu und so.
Ab hier kann ich nun überlegen, wie ich meine Wolle verspinne. Ob so, aus dem getrockneten Vlies, einfach ein Eckchen schnappen und loslegen. Bei mancher Wolle habe ich das gemacht und es ist ein tolles Garn dabei rausgekommen.
Shetland, zumindest dieses, ist zwar nun recht fluffig, aber die Spitzen kleben etwas zusammen und ich befürchte sie kommen dann als Ganzes in mein Garn. Das will ich nicht. Ich will einen hauchfeinen Faden!
Übrigens haben die Shetländer, wenn sie früher Wolle für ihre Exportschlager, die Lacetücher, gesponnen haben, so an die 5 Häärchen am Stück gesponnen, immer so nachgezupft, aber so in der Stärke. Also mal hauchdünn und für mich blindes Huhn wohl nicht mehr zu sehen...
mal zum Vorstellen: das hier sind ca. 50 Häärchen! Die Wolle ist Nr. 81 von Ingo. Das Garn war zweifach gezwirnt Sockenwollstärke.
Also kardiere ich die Wolle. Eigentlich mache ich das auch recht sparsam, weil je öfter ich die Wolle durchlaufen lasse, umso mehr vermischen sich die unterschiedlichen Farben. Mir gefällt es, wenn das Garn am Ende nicht monoton einfarbig ist, sondern meliert. Dann schaut es aus, wie lebendig. Auch gestrickt oder anderweitig verarbeitet, ist es dann ein interessantes Werk. Einfarbig kann ich im Laden kaufen. Ich färbe auch gerne, aber eigentlich finde ich es dann schade, dass die Naturfarbe dann weg ist. es ist ein Teufelskreis 😅
so schaut das nu getrocknet aus, fast wieder, wie das Vlies. Durch das viele hin und her aber doch reichlich luftiger. Es fasst sich übrigens schon jetzt schön kuschelig an! 😍
Bärbel hatte gefragt, wie sieht oatmeal aus... halt so. Nicht schneeweiß, eigentlich auch an dieser Stelle 3farbig. Unten recht hell, in der Mitte ein leicht hellbraunes Stück und hier die Spitzen etwas gelblich. Bei dunklem Vlies wäre das durch die Sonne gebleicht blond.
An anderen Stellen ist es insgesamt etwas dunkler, sieht man gut auf dem ganzen Vlies am Anfang.
noch mal fast reingekrabbelt in das Vlies, sieht man (mit ein bisschen Glück) die Farben noch einmal. Auf jeden Fall den tollen Crimp (die feinen Löckchen)
Frisch von der Trommelkarde, nenne ich sie Mopsrolags (Danke Ilonka, für diesen tollen Link! 😘). Sie sind 2x mal durchgelaufen. Einmal, um das Vlies nun aufzubrechen und alle Teile zu öffnen, damit sie sich schön gleichmäßig spinnen lassen. Bei der Oberen sieht man schön, dass es aussieht, wie unterschiedliche Farben zusammengemischt
Bei der Nahaufnahme auch, wenn man weit genug vom Monitor entfernt ist 😛
Und jetzt kann ich wieder entscheiden: entrolle ich den Mops zu einem Vlies (oder wickle ihn gar nicht erst zum Mops) oder spinne ich ihn so, oder ziehe ich ihn auseinander, wie ein Knallbonbon.
Wieder entrollen macht keinen Sinn. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich gar nicht erst so eine Rolle gemacht. Interessant ist nun, auseinander ziehen oder so spinnen?
Manche Rollen spinnen sich so nicht gut, es braucht unheimlich Fingerkraft, um dann beim Spinnen einen gleichmäßigen Faden zu bekommen. Also ist es dann besser die Enden anzupacken und zu ziiiiehen. Erstmal nur ein Stück, wenn es zu lang für die Arme wird, kann man es Stück für Stück verlängern, bis man merkt, nun geht es.
Hier kann ich tatsächlich so spinnen wie es ist. Das habe ich beim ersten Test mit der Handspindel schon herausgefunden. Nur hatte ich da keine Hand frei, um das auch zu nutzen...
Und hier kommt nun der erste Musterstrang. Gesponnen mit der "Königin von Saba" und einem Brummkreisel aus Robinie.
Die "Königin von Saba" ist eine Handspindel von Uwe Bretschneider aus Ebenholz. Sie tanzt, wie ein tasmanischer Teufel. Und seit ich Lara erklärt habe, aus welchem Holz die "geschnitzt" ist, weiß ich nun das "Ebony and Ivory" Klaviertasten sind: Ebenholz und Elfenbein. Himmel, wie oft habe ich das mitgesungen, ohne zu wissen, was das ist... ich dachte immer, das ist ein Liebespaar...
Robinie, eine meiner Errungenschaften von der Wollmesse in Leipzig von Rainer Mewes. Sie läuft auch sehr gut, aber durch die flache Spitze anders.
Jede auf dem passenden Untergrund perfekt. Blacky ist nicht zu bremsen in der tieferen Holzschale, Roby in der flacheren, weil der große Wirtel dort nirgendwo anstößt
Ich war mal wieder innovativ und sparsam am Basteln: die rechte Glasschale ist ein ehemaliges Teelicht von Weihnachten, noch mit original nicht-verbranntem Kerzenwachs 😅 Aufgefüllt mit lufttrocknendem Ton, die Oberfläche lackiert und die Unterseite beklebt mit einem Klettpunkt. Der andere Klettpartner auf einer alten CD und von unten mit Anti-Rutsch-Matte befestigt.
Damit habe ich dann beide voll bekommen... mit einem feinen Fädchen. Insgesamt waren es 33g.
Meine allererste Handpindel... ähm, nein, die zweite... habe ich auch auf der Handpindel verzwirnt. Ging nicht so toll, weil ich nichts hatte, auf dem ich die beiden Spindeln so befestigen konnte, dass sie sich anstandslos haben abwickeln lassen. Deshalb habe ich dieses Mal beschlossen, sie in Knäule umzuwickeln. Bei am Ende 4 statt 2 Knäulen ist mir tatsächlich 2x der Faden gerissen. Lustigerweise nicht an den Stellen, an denen ich beim Spinnen den Faden ansetzen musste.
verzwirnt...
... zum Strang gewickelt, hat es gar nicht mal soo viel Überdrall...
und fertig ist ein 30g Strang mit... Tadaa: 200m!
Warum nur 30g!? das waren doch vorhin noch 33!
Ja, aber danach ist es noch ins Entspannungsbad gewandert. Das mache ich inzwischen wieder im Kochtopf (so 70°C), weil dann noch einmal ein guter Teil Fett rausgeht. Das, was bei Kaltwäsche und Spüli halt noch drin geblieben ist. Und trotzdem wird mein Garn nicht trocken strohig, sondern es ist kuschelweich und flauschig.
Ich habe den umgekehrten Effekt auch schon erlebt. Da war die Rohwolle so falsch gewaschen (von mir), dass sie strohtrocken war. Ich habe sie mit nichts wieder weich bekommen, weder Spülung, noch heißes oder kaltes Wasser, das Garn blieb einfach kratziges Stroh. Ich vermute mal, es liegt mit am Spinnen und Verzwirnen, dass das da gut mit eingesponnen ist und nicht so schnell raus, oder eben auch wieder rein kann.
Sobald ich die nächsten Versuche fertig habe, wird es hier mit updates weiter geben, es lohnt sich also, immer mal wieder vorbei zu schauen für diejenigen, die es wissen wollen 😉
Ich werde ein Stück aus der Flocke spinnen und die Mops Rolags, beides auf dem Rädchen. Beides zu eigenen Garnen verzwirnen und es wird wieder viele Bilder geben...
22.03.2018
Es ist beschlossen, der Rest vom Vlies wird in Wasser ohne Spüli eingeweicht. Es ist genug, um weitere Vergleichsproben zu machen 🤓
Und Irina hat natürlich noch ein paar Bilder von Gan Ainm beigesteuert... Ich muss den Namen inzwischen nicht mehr nachschlagen und habe auch nachgelesen, was er bedeutet: "Namenlos" klingt etwas traurig. Als ob was Wichtiges fehlen würde. Aber ich weiß, dass Irinas Schafe alle ihre Namen verraten und sie wollte offensichtlich keinen anderen.
noch ungeschoren, aber man sieht die Haferflockenfärbung richtig gut 😉
und falls jemand grade nicht weiß, wie Haferflocken aussehen, der darf mich gerne beim Frühstück besuchen 😂
Und geschoren mit Damen-Backenbart. Ja, wenn man es weiß, dann sieht man, dass am Bauch, Hals und hinten dunklere Stellen sind. Passend zu meinem Müsli sind das halt die Schokoladenstückchen... Ich fürchte, dieses Schaf ist wie für mich gemacht! 😍👍
29.03.2018 - Aus der Flocke gesponnen (nur ein kleines bisschen)
Mein helles Spindelgarn wollte ich ja eigentlich dafür nehmen um (endlich!) meinen Shetlandschal zu stricken, aber 200m langt dafür nicht, weil es ja dicker ist, als angegeben werde ich wohl auch mehr brauchen. So zwischen 2 Gedankengängen, kam mir mal wieder ein neuer, was ich mit 200m anstellen könnte. Gan Ainm war ein bisschen der Auslöser mit ihrem dunklen, aber bunten Kopf und dem haferflockig-farbigem Körper.
Und dafür brauchte ich ein bisschen braun. Halt nur ein bisschen, also habe ich mir ein kleines braunes Stück Vlies geschnappt und habe es direkt aus der Flocke gesponnen.
Ein Buschel vom braun. So kompakt geht es natürlich nicht zu spinnen. Man muss es etwas auflockern und auseinanderzupfen
... am Besten dann von der Schnittseite spinnen. Wenn man es von der Spitze her nehmen würde, könnte es passieren, dass das Garn zu unregelmäßig wird, weil es zum dicken Ende hin zu viele Fasern mitzieht.
man sieht noch schön, die Farben der Locke. Die sollen möglichst erhalten bleiben und das Garn bunt und lebendig machen.
Ein anderer Buschel, war auch schön braun-bunt. Da er etwas lockiger ist, ist es schwierig zu sehen, wo ist Schnittseite, wo die Spitzen. Aber ich kann mir schön ein paar Faserchen schnappen und spinnen
Auch die Farbe ist hier mehr so hellgrau-braun, anstatt braun mit blonden Spitzen.
so gefällt mir das
ein schönes buntes Garn von ca. 5g (wenn überhaupt) 😁
Für meine Idee komplett ausreichend...
Seit ich meinen großen "Findus" von Verena habe, finde ich die Idee genial, sowas aus meiner Wolle zu machen, die für Kleidung zu kratzig ist... also von meinen ganzen Erstversuchen.
Verena möchte ihre Anleitung nicht teilen, weil sie sie selbst erfunden hat. Das ist für mich vollkommen in Ordnung. Da steckt viel Ausprobieren und Ändern drin, wie ich dann selbst gemerkt habe. Also habe ich mir meine verschiedenen Bücher und vorhandenen Anleitungen geschnappt und auch rumprobiert. Das weiße vorn ist dabei rausgekommen. Dort habe ich nach dem Stricken das Fell als Schlaufen aufgehäkelt.
es sollte natürlich keine Kopie werden, auch darum etwas kleiner.
Ich hab mein erstes Schäfchen wieder hergeholt und alles, was ich mir dazu aufgeschrieben habe. Ist mal gar nicht so einfach, die ganzen Kürzel wieder zu entziffern. Weil das Shetland so schöne auch kurze Löckchen hat, habe ich für dieses eine Mal Verenas Idee mit der Tresse aufgegriffen.
ist doch etwas lang für dieses kleine Körperchen. Und so von allein sitzen ist auch etwas schwierig. Geht nur mit Rückenstütze.
Also muss ein neues Modell her! Da könnte ich ja gleich noch die Kopfform etwas anpassen, damit ich die nicht hinterher mit nähen zurecht stutzen muss...
links Nr. 1, rechts neuer Kopf. Eigentlich gefallen mir beide und ich kann mich grade nicht entscheiden...
und es hat funktioniert, der rechte sitzt von allein, während der linke ein bisschen Hilfe braucht 😇
Was mir erst hinterher aufgefallen ist beim ersten: ich habe die Armschrägen zulang gemacht. Da konnte ich mich trotz aufschreiben nicht mehr erinnern, wie das gestrickt war. Aber das ist bei Nr. 2 auch besser und nun auch verständlich (für mich) aufgeschrieben
hat auch einen schön geformten Körper und Pops. Und soo schön meliert!
Aber inzwischen habe ich noch eine Idee mit nicht so spitz zulaufenden Füßen, sondern mehr wie abgeschnitten, also wie die Schäfchen auf meinem Bügelbrett. Da muss ich wohl noch eins stricken... 😅
Aber erst greife ich Irinas Idee von einem abnehmbaren Fell auf...
30.03.2018
Lacegarn aus dem Mopsrolag
den lasse ich dafür, wie er ist
... suche mir ein paar Fasern zum anspinnen...
... und ziehe dann so lange, bis es wirklich nur ein Paar sind. Immer noch mehr als Originale Shetland-5, aber weniger geht wirklich nicht! Angefangen habe ich die Spule am 22. März, gestern war der Rolag endlich fertig gesponnen. Es dauert also reichlich länger, als es aufzuschreiben...
Zwischendurch habe ich auch ein kleines Filmchen gemacht, wie ich die Miniknubbelchen wegspinne, die beim Kardieren nicht zu vermeiden sind...
und hier liegen die, die sich nicht wegspinnen lassen so sah immer wieder mein Bein aus...
...übrigens nicht sooo viel insgesamt. Das war alles, was aus diesem Mopsrolag rausgefummelt wurde!
Bild auf der Spule hab ich nicht gemacht. Ohne Vergleich ist das auf Dauer etwas langweilig... Aber verglichen mit dem Handspindelgarn sieht man schon einen Unterschied 😉 Übrigens war ich beim Umwickeln in das Knäuel diesmal so vorsichtig, dass mir nicht einmal der Faden gerissen ist!
Beim Abendprogramm gezwirnt, das sind schon ein paar Meterchen!
Heute früh zum Strang gewickelt, hat es gefühlt etwas mehr Zwirndrall, als das Spindelgarn. Allerdings war der Strang nur 1,35m im Umfang, dieser ist 2,20m, also doch ungefähr gleich 🤓
Ich hatte den Mops vorher nicht gewogen, ich wusste nur die sind alle in etwa 40g. Es waren tatsächlich nur 36g, aber satte 297m habe ich rausbekommen. Das ist mal noch einen Hauch dünner. Die Schäfchen oben habe ich mit Nadel Nr. 2 (!) gestrickt. Ich habe auch noch dünnere, aber das tue ich mir nur im Notfall an.
Ich werde eine 3er Nadel nehmen, weil mein Garn garantiert dicker ist, als angegeben. Damit wird mein Schal auch breiter, als die 27cm aus der Anleitung. Ist mir auch recht 😄
Ich werde mir mal sicherheitshalber noch einen Mops aufheben, um gegebenenfalls nachspinnen zu können. Es könnte knapp werden, weil nur ein Meter Länge ist ja auch nicht grade lang.
Endlich ein Vergleich der beiden verzwirnten Garne... Außen frisch (allerdings noch nicht gebadet!), innen was von den Schäfchen noch übrig ist, das Garn von den Handspindeln. Ist doch ein hübsches Osternest! 🐰 🐣 🐇
Angestrickt ist... rechte Seite mal vorsichtig gespannt, wie es am Ende in etwa werden soll. Das Garn ist so elastisch, dass ich neugierig bin, ob es nach dem Spannen zumindest halbwegs gestreckt bleibt...
31.03.2018
Spinnen aus der Flocke
Ich habe sehr schlecht geschlafen und war irgendwann in der Nacht munter. Nach drei mal hin und her drehen, konnte ich auch nicht wieder einschlafen, kann ich auch aufstehen und spinnen. Es geht mir eh im Kopf rum, wie ich das mit aus der Flocke vom Vlies anstelle. Das Braun ging ja richtig gut, war aber auch nicht das typische Fell, wie beim Rest vom Vlies, sondern langhaarig und fast glatt. Ich denke mal, außer Irina merkt das wahrscheinlich niemand 😅
Deshalb noch ein weiterer Versuch.
Das war das Stück Vlies, dass ich mir rausgepickt habe.
Auch hier suche ich mir ein loses Ende und zupf es etwas, damit ich ein paar Fasern zum Anspinnen habe
Wenn es etwas aufgelockert ist, geht es einigermaßen. Was ich nun nicht noch hinbekomme, dass die Fasern alle von der Schnittseite her gesponnen werden, da liegt auch schonmal eine falschrum im Bett
Viel habe ich so nicht gesponnen. Die Fasern sind einfach zu fein, um sie locker zu spinnen. Ich musste jedes Mal das Vlies ein Stück auseinanderziehen, damit es halbwegs ging und dann habe ich immer noch sehr viel Kraft gebraucht. Das Ergebnis gefällt mir gar nicht! Es sind zwischendurch hauchdünne Stellen dabei, dann wieder dicke. Auch Knubbelchen sind vereinzelt mit drin und mir hat einfach eine dritte Hand gefehlt, um sie rauszusammeln. Es wäre schade um diese Fasern, wenn ich das durchziehen würde, nur damit ich es gemacht habe.
Heute kommen meine Handkarden. Ich werde sie lieber daran wetzen und was viel Schöneres daraus machen.
Gestern abend habe ich noch einmal mein Lieblingsvideo zum Handkardieren geschaut. Die Frau erklärt das einfach super! Sie hat noch richtig andere gute Videos unter anderem Spinnen mit einer Dealgan (Irina... für Dich!)
Nachdem ich das Flocken-Spinnen abgebrochen habe, habe ich mir einen anderen Mops geschnappt und gleich weiter gesponnen. Der Rest vom Vlies soll etwas dicker werden. Ich möchte mir ein kuscheliges Oberteil stricken. Vielleicht reicht es ja.
Das sind mindestens 3-4x so viele Fäden, als beim Lacegarn, das geht natürlich etwas schneller voran
Das kann ich nun nicht mehr aus dem Mops spinnen, also auseinander ziehen. Innen ist es noch ungezogen. Nach außen hin immer mehr gestreckt, bis es ganz vorn recht locker ist und sich gut spinnen lässt... läuft...