Donnerstag, 28. Februar 2019

Nachholen

etwas vernachlässigt mit Neuigkeiten ist es hier, aber zwei aktive facebook-Gruppen und eine virtuelle Werkstatt, die auch mit Taten gefüttert wird lassen mich oft überlegen: wo schreibe ich es nun auf?
Manches geht nicht in dieser Gruppe, weil es gegen die Regeln verstoßen würde. Jenes nicht in der anderen, weil es nicht zum dortigen Thema passt. Google + stellt Anfang April auch die Nutzung als Informationsplattform für den privaten Gebrauch ein. Das ist eigentlich schade, denn es war für kurze Nachrichten mit ein paar Bildern eine nette Alternative zu facebook, das ja entweder geliebt, oder gefürchtet und dann ignoriert wird. Ich habe dazu eine etwas laxe Einstellung: Ich gebe an, was ich möchte, das andere sehen könnten. Was ich nicht möchte, lasse ich sein, weiß aber auch, dass nichts geheim ist. Und wer ernsthaft spionieren will, lässt sich eh von mir nicht davon abhalten. Viel Spaß dabei! Ich kann mir Freizeitgestaltung sehr viel interessanter vorstellen, als in der Schmutzwäsche von anderen zu schnüffeln. Und Geheimnisse habe ich eh keine... zumindest keine kriminellen 😎

Dann eben in der Werkstatt...
Und genau dort bediene ich mich jetzt mal 😉 Wohlgemerkt ist es MEINE Werkstatt, weshalb es auf gar keinen Fall Diebstahl ist.

Mitte Februar habe ich etwas in der Mittagspause gesehen, dass mir gefallen hat. Der Aufmacher war ein Bild mit vielen gehäkelten bunten Schnecken drauf. Sofort ist der Handarbeitsfokus angesprungen und hat mich neugierig gemacht:
Für die Nicht-facebooker:
https://www.hoerzentrum-hannover.de/haekel-schnecken/ 

14.02.2019
https://www.facebook.com/nadja.reckendrees/posts
Diese Seite hat mich gestern in der Mittagspause angeschaut und spontan habe ich darauf reagiert. Prompt habe ich zu Hause das Garn aus dem Regal geholt und eine gehäkelt. Ein Muster aus Acrylgarn, dass hier immer noch von vielen vergangenen Projekten schlummert, aber das ich so richtig nicht mehr verarbeiten mag.

Keine Fotobeschreibung verfügbar.
Das Häkeln ging recht flott, aber spätestens bei den Hörnern war mir klar, davon mache ich nicht sooo viele (wie ich Garn hätte). Häkeln ist wirklich nicht mein Ding. Kann man das nicht stricken? Äähm, warum nicht? Schließlich habe ich ein Schäfchen erfunden, da werde ich doch ne Schnecke hinkriegen! Gut, dass ich ein Muster gehäkelt habe!

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Kopf und Schneckenhaus sind "nur" eine Kugel, der Körper ein Schlauch, sollte fix zu machen sein.
Als Kugelvorlage habe ich mir Die Weihnachtskugel von Schachermayr hergenommen. So richtig ist das nicht soo kugelig geworden, wie ich wollte, also habe ich es ein bisschen abgewandelt. Die Zunahmen sind nun spiralig, die Abnahmen auch. Der Schlauch unten dran ist mit der gleichen Maschenzahl zu schmal, also habe ich ihn ein bisschen verbreitert. Und das Sschneckenhaus ist nochmal ne Kugel, halt etwas größer.

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Ein 4-M-Icord für die Hörner mit Knubbels ... und ich habe für das Erfinden der Schnecke inclusive stricken so lange gebraucht, um eine Schnecke zu häkeln. Ich habe mich großteils an der Häkelanleitung orientiert, was sehr hilfreich war. Noch ein bisschen Kosmetik an ein-zwei Stellen und dann finde ich sie fast genauso hübsch, wie die gehäkelte.

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Ich möchte das Häkeln auf keinen Fall madig machen! Es liegt mir einfach nicht. Gehäkeltes ist bei mir immer sehr fest (hier ausnahmsweise mal nicht), es braucht ein Haufen Garn (wäre jetzt grade nicht das Problem, es ist reichlich da), aber ich muss dauernd hinschauen, wo ich mit der Nadel reinstechen muss.
Ich werde mal fragen, ob Strickschnecken auch in Ordnung sind. Vielleicht gibt es ja noch mehr Häkelmuffel und Strickjunkies... Dann schreibe ich die Anleitung nochmal sauber auf zum Nacharbeiten.
Ich finde die Idee der Klinik, den Kindern noch etwas mehr mitzugeben so toll!

Inzwischen habe ich die Anleitung fertig und habe auch schon eine Schnecke danach gearbeitet. Man kann sie unter dem Link unten finden. Ich fürchte nur, es setzt einen One Drive account voraus. Falls das mit dem Runterladen nicht klappt, bitte eine email an mich, ich schicke die Datei dann zu.

Anleitung Strickschnecke

Inzwischen habe ich je eine gehäkelte und eine gestrickte Schnecke, einmal aus Acrlgarn (das ja so reichlich hier rumliegt) und einmal aus Baumwollgarn. Der Wunsch nach Baumwolle war begründet, dass es schön weich sein sollte. Nun auch Acrylgarn ist nicht hart und unanagenehm, wenn man es richtig verarbeitet. Ich finde beide Versionen kuschelig und nett. Mal schauen, was das Krankenhaus sagt, wenn ich es endlich schaffe, die Muster hinzuschicken 😇

23.02.2019
ich habe festgestellt, dass ich zu meinem schwarz-grauen Pullover im Hahnentrittmuster nichts habe, dass mir das Genick wärmt und sich nicht mit dem Muster des Pullovers beißt!
Bild könnte enthalten: Personen, die stehen

ich bin grad ein bisschen begeistert. Ich habe diesen Pullover, den ich so mag, aber kaum anziehe, weil mein Genick dann immer kalt ist. Durch sein Muster ist eine Schalauswahl nicht ganz einfach :( Heute zwischen Tür und Angel habe ich endlich 2 Garne gefunden, die wunderbar zusammenpassen. Das schwarz ist gekaufte Wolle aus einer Webereiauflösung das grau selbst gesponnen aus lauter gutem Zeuch aus meiner Anfangspinnzeit: Angora, Mohair, BFL, Sojaseide. OK, alles gekaufte Fasern, aber sie waren nunmal da und wollten zusammengemischt werden. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden! 💖

Kette 2m auf einem 40cm breiten Rahmen. Zum Endlosschal gemacht, einfach durch übereinander legen und die oberen und unteren Fäden miteinander zu Fransen verdreht. Weil die farblich aber genau gegenüber liegen, habe ich sie auch nochmal verkreuzt. Also die linken beiden schwarzen Fäden von der oberen Lage mit den darunter, aber rechts daneben liegenden grauen Fäden geschnappt. Und weil das schwarz etwas empfindlich ist, dann nochmal je einen schwarzen und grauen Faden kombiniert.

Yess, neues Lieblingteil und endlich kann ich den Pullover wieder anziehen 😍😘

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je 2 Fäden von oben und 2 von unten, noch mal geteilt und miteinander verbandelt. Keine Naht an dem Teil 


24.02.2019
Am Sonntag war Schafschur beim Schäfer um die Ecke...

♪... let us fly to the moon and back...♫

Wenn der Tag schon mit einem Lied im Kopf anfängt (wahrscheinlich weil es früh um 6 war und der Mond sehr hell ins Zimmer geschienen hat), kann er eigentlich nur gut werden 😉

Schafschur bei "meinem" Schäfer um die Ecke. 24 Schafe, 24 Säcke Wolle hab ich weggeschleppt. Besser gesagt, abtransportieren lassen. "Ja nicht die Schafsäcke ins Auto!" Dafür schnallt Schatzi auch schon mal den Hänger an und hilft beim Aufladen 😏

Jeder Sack ist mit der Schafnummer beschriftet, von der das Vlies drinnen steckt.

Weil es dann doch noch schön geworden ist, hab ich mich gleich mal mit 3 Säcken ans Sortieren gemacht. Kein Tisch, macht nix, der Hänger mit den vollen Säcken, eine Plane drauf und gut. Die Vliese sind nicht im Ganzen. Macht auch nix. Die Wolle kommt so, wie sie ist, in die Spinnerei. Die Nummern habe ich mir aufgeschrieben, weil ich mir von jedem was vom Vlies da behalte. Es wird der normalen Handverarbeitung unterzogen und ein Strang Probe gesponnen. Damit wir endlich mal wissen, wie die Wolle so ist, hier vor der Haustür... Die letzte Schur vor dieser war 2017, Ende Dezember. Die Wolle hat also gute 2 Monate mehr Zeit gehabt, zu wachsen.

Um den Tag noch zu toppen, sollte ich nach der Schur noch bei der Schäfermama vorbeikommen. Sie will nun doch ihre Strickmaschine mit allem Zubehör abgeben 😲 Morgen kann ich sie abholen 😄 Perfekter Tag! 💝 Und ich fühl mich grad, als wenn ich auf den Mond fliegen könnte ... 🚀

 — 😇super.

Bild könnte enthalten: im Freien Bild könnte enthalten: im Freien und Natur
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25.02.2019
Ich habe tierischen Muskelkater, durch das einseitige Bücken und Säcke befüllen. Er hat bis Mittwoch angehalten, aber nicht meinen Elan gedämpft...

♪... I got you, babe!... ♫

😲 eine Strickmaschine, mit Doppelbett, und Formstricker, zum Musterstricken á la Fair Isle, für rechts-links Bündchen und auch für Lochmuster... und wenn ich es irgendwann mal raushabe, wohl auch zum Rundstricken!

Da hat das Staunen erstmal kein Ende.

Am Montag habe ich sie abgeholt und weil ich sturmfrei hatte, konnte ich mich in aller Ruhe damit beschäftigen.

Erstmal alle Kartons ausladen, aufstellen und reinschauen, was was ist. Ohne es gleich auszupacken und ein heilloses Durcheinander zu veranstalten. Ich denke, das war eine gute Entscheidung 😉
Mir war ein bissel bang, denn als Karin mir ihre beiden Maschinen gezeigt und losgestrickt hat, sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Aber die Anleitung und überhaupt alle Anleitungen für das gesamte Zubehör sind vorhanden und sehr gut und einfach beschrieben, so dass ich mich gut da durch arbeiten kann *puh *stirnwisch.
Am Ende war ich überrascht, dass ich nach ein paar einfachen Handgriffen schon losstricken können sollte.
Inzwischen kann ich immerhin gradeaus stricken 🤪
Einfaches, doppelt gelegtes Bündchen, elastisches Rippenbündchen und gestern ein Bündchen mit Zackenrand. Ob ich das allerdings noch einmal mit dem Lochschlitten mache, weiß ich nicht so recht. Es ging nicht so flüssig, wie der normale Schlitten (Ich bin aber auch noch ein bisschen zögerlich!). Einige Maschen hat es nicht auf die andere Nadel gehoben, so dass ich nachhelfen musste und habe dabei prompt eine übersehen...
Auf jeden Fall ist es sehr spannend! 

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Ausladen, reinschauen und feststellen, dass der Tisch ohne Stützen wahrscheinlich nicht halten wird. Also fix die Beine gesucht und wieder angeschraubt
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Der Formsricker, das Doppelbett und reichlich Lochkarten für Lochmuster und mehrfarbige Muster (Soweit ich weiß)
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Folie, um Schnittmuster aufzuzeichnen, ein Wendekamm (habe ich auf dem beiliegenden Zettel gelesen) und ein Abkettschlitten.

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Es war schon dunkel, als ich heimkam, das Licht im Zimmer ist eher wuschibubu, aber nach nur einer halben Stunde war ich überrascht, schon fertig zum Stricken!

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gleich am ersten Abend habe ich DAS noch geschafft: ein Bündchen glatt rechts vorne und hinten, umgeschlagen und mit angestrickt.

Bild könnte enthalten: Streifen Keine Fotobeschreibung verfügbar.
Gestern dann das elastische Rippenbündchen und das Picotbündchen... und dort sieht man auch, dass ich eine Masche verloren habe...

Die verschiedenen Versuche, die nix geworden sind, habe ich mal unter den Tisch fallen lassen, aber so sind sie nun mal nicht von allein von der Maschine gehüpft! Es macht Spaß und es ist spannend zu sehen, wie das Strickstück wächst...

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