Nachdem uns nun nichts mehr eingefallen ist, sind wir heute mal in den Süden gefahren bis zur Küste runter nach Ierapetra. Auch wenn es ein Stück über Land geht, hat man irgendwie immer das Gefühl, am Meer entlang zu fahren. Wenn es mal nicht zu sehen war, ist es kaum aufgefallen. Industrie habe ich ja hier noch nicht gesehen. Olivenbäume bis an den Straßentrand, aber keine Fabriken. Auch Schwerkraftverkehr wie LKWs haben wir nicht zu sehen bekommen. Am Straßenrand habe ich schon LKWs stehen sehen, aber die Straßen sind nicht so damit verstopft, wie zu Hause.
Aber im Süden haben wir über einige Kilometer Gewächshauszelte gesehen. über mehrere Orte links und rechts von der Straße in großen Flächen. Wenn ich mal reinspitzen konnte, habe ich eigentlich nichts gesehen. Entweder haben die jetzt grade erst wieder was angepflanzt, oder abgeerntet. Aber was, habe ich nicht rausbekommen. Ierapetra ist ein schönes ruhiges Strandörtchen, in dem man nicht an jeder Ecke mit Souveniershops überfallen wird, die alle nur das gleiche haben. Aber fast wie in Ägypten kennen sich die Händler untereinander und wenn der eine nicht das gewünschte in der richtigen Größe nicht hat, holt er es beim Nachbarn. Ist mir dieses Mal aber Conchita, ich habe bekommen, was ich wollte :-)
Was mir aber aufgefallen ist: obwohl immer sofort jemand da ist, um für mich das Regal leer zu räumen, ist es nicht so aufdringlich. Wir haben schon überlegt, das nächste mal wirklich nach der Saison zu fahren, auf Lanzarote war das sehr entspannend. Wir müssen nur schauen, dass das Wetter dann immer noch mitspielt und wir nicht vom Herbst zu Hause in den Winter in den Urlaub fahren.
In Ierapetra habe ich dann auch mein Bild des Tages gefunden. Ich habe erst ein bisschen zwischen der Einbahnstraße und dem Taxistand geschwankt. Der Taxistand hat gewonnen, weil er auch gleichzeitig ein hübsches Bild ist. Und ich vermute mal, das ist auch alles. Denn Esel habe ich auch in Ierapetra keinen gesehen.
Die Einbahnstraße, übrigens, war interessant, weil alle Autos in der falschen Richtung geparkt waren. Ich frage mich, wie die bei der engen Gasse wenden konnten, denn in die Richtung in diese Straße zu fahren, ist ja nicht erlaubt...
Weil sonst heute nichts auf dem Plan stand, sind wir dieses Mal recht zeitig wieder im Hotel gewesen. Also sind wir wieder an den Strand gegangen. Auf unserer Seite des Strandes hing eine gelbe Fahne, auf der anderen die rote und unser Freund und Helfer von gestern war heute genauso aufgebracht wie gestern. Hat mit seiner Trillerpfeife Krawall gemacht, als ob er ein ganze Kompanie befehligen würde. Irgendeiner hat wohl nicht gehört und da hat er sich mit seiner Schwimmblase auf den Weg gemacht, um jemanden zu retten, der es nicht nötig hatte. Sogar beim schwimmen hat er noch in seine Trillerpfeife gepustet. Nach dem Rauskommen hat er dann sein rotes Fähnchen geschnappt und Feierabend gemacht. Scheinbar ist das Meer nach 18 Uhr oder wenn die Wasserwacht Feierabend hat, nicht mehr so gefährlich. Ich glaube, darüber nachzudenken, macht mehr Ärger als Frieden, also lasse ich es.
Durch das zeitige Heimkommen habe wir heute auch mal zeitig zum Abendbrot geschafft. Heute haben wir uns mal eine Flasche Weißwein gegönnt. Natürlich einen griechischen, der war richtig lecker, genau richtig zum essen. Leider werden wir den zu Hause nicht finden. Also werden wir den genießen. Und damit gehe ich heute mal zeitig ins Bett.
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