Sonntag, 25. März 2018

Durch die Hölle und zurück...

... ging unser Sonntagsspaziergang heute.


Wenn man auf die Seite der Hänge schaut, wo die Sonne erst später hinkommt, sieht man, wo es noch ein paar Mulden gibt. Dort hält sich der Schnee einfach länger.


 Wir sind schon öfter hier vorbei gekommen. Ich weiß auch, dass dort Pferde drin sind. Dass es isländische sein sollen, ist mir heute das erste Mal aufgefallen. Aber meine Islandkenner sind sich einig... passt so.



Jedes Jahr ein Hingucker, dieses Jahr sind wir zu spät. Dort scheint immer Wasser aus dem Felsen zu laufen im Winter sieht die ganze Wand aus, wie ein eingefrorener Wasserfall. Heuter grade mal der letzte Rest.

hier tropft das Wasser schon und läuft auf den runter gefallenen Eisklumpen...


Das Tor zur Hölle? Wer weiß. Zumindest hat jemand dem Schild ein paar Hörner aufgesetzt... 😅

Durch den ganzen Ort fließt ein Bach und trifft sich später mit der Selbitz. Diese wurde von Herrn Wiede ganz früher mal teilumgeleitet. Die Energie, die er dadurch gewonnen hat, dass er das Wasser erst gerade durch den Röhrensteig gelenkt hat (während der Fluss immer tiefer geht) und dann von 50m Höhe herunterfallen ließ, hat er benutzt, um seine Zellstofffabrik in Blankenstein mit Strom zu versorgen... Das alles kann man erfahren, wenn man die Röhrensteigtour durch das Höllental macht...   
Das ist der Eingang dazu. Links hinter den Bäumen fließt die Selbitz nach Blankenstein. Man kann hier loslaufen (rechts vom Wasser), oder geht die Straße noch ein Stück weiter (hier nach links) bis man über die Selbitzbrücke läuft und kann dann links vom Fluss durch das Höllental laufen. Es gibt 2 Verbindungsbrücken zwischen linkem und rechtem Ufer und man kann so laufen, dass es nicht zu viel auf einmal wird. 
Wir sind heute geradeaus gelaufen und haben das Höllental links, nein rechts liegen gelassen...
das ist der kleine Bach, der uns an der Straße begleitet hat. Hinten unter der Brücke kommt von links die Selbitz, mit der er sich dann verbündet 
Und da ist sie, schon ein bisschen größer, wenn man das Rinnsal von links nun sieht.

eine eigene Quelle gibt es auch, dort kommt das Höllensprudel her. Oder wird zumindest dort abgefüllt. Von April bis Oktober kann man dort auch Wasser abzapfen und mitnehmen. Haben wir auch schon gemacht, ist aber eher ein Gag. Es wäre für mich keine Option, mich dort mit Wasser zu versorgen. 
Und wenn man hier weiterläuft, kommt man genau dorthin.

 Und natürlich hat die Hölle auch einen Chef! Zwar erst seit ein paar Jahren, aber immerhin.
Das war mein Ziel für heute. Ich fahre öfter daran vorbei, finde die Architektur so wunderschön zusammengestückelt und könnte heulen, dass es nicht nur ungenutzt verfällt, sondern auch so richtig mit Absicht kaputt gemacht wurde 😪 Es gibt nicht eine Fensterscheibe, die nicht zerschlagen ist. Das Haus ist komplett offen, auch die Türen, was ich nun wieder unverantwortlich finde... 😱
Für mich aber gut, konnte ich mal überall reinspitzen  😅
Heute waren dort ein Haufen Jugendlicher, die draußen rumsaßen, auch reingegangen sind und auf einmal sogar oben auf der Dachterasse saßen.  
von oben schaut es, dank Google, so aus.
Der ganze Steinbruch dürfte ungefähr diese Größe haben... was könnte man daraus alles machen!...
Ich hätte ja so die eine oder andere Idee... 😉

Den Rückweg haben wir auf der Rückseite von Hölle angetreten, schön in der Sonne. Und dann kommt man auch am Quellhäusle vorbei. Zapfen kann man unter dem kleinen Vordach. Dort ist ein Wasserhahn. In das Häuschen selber kommt man nicht rein. 

Wieder bei den Pferden vorbei kommt ein Feld dass schon fertig ausschaut, dass nur noch was darauf wachsen muss. Hat mich irgendwie an meine Alpakwolle erinnert, die gestern fertig geworden ist. Ich dachte da ja eher an "Schokolade mit Karamel" nun denke ich an "gepflügtes Feld im Frühjahr"

 Die Weidenkätzchen blühen... ich mag die kleinen Puschel!

Und der Kracher zum Schluss: Schnee in Nachbars Garten, wo die Sonne durch den Zaun nicht hinkommt. 😂

Es war für uns Spaßwanderer schon ein kleines Stück Strecke. Immerhin 8,5km, mehr als der Durchschnitt sonst. Meine Füße sind aber nicht ganz so geschunden, wie sonst und ich hab es ohne zu nörgeln bis nach Hause geschafft. Für den ersten Spaziergang kann man das schon gelten lassen.















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