Montag, 5. Januar 2015

Weihnachten vorbei - Christmas gone

Dieses Jahr habe ich fast nur selbst gemachte Sachen zu Weihnachten verschenkt. Ich hatte zeitig angefangen, irgendwann im September, als mir die ersten Ideen kamen.

Als erstes ein Dreieckstuch für Andrea. Ich habe sie nicht sehr oft gesehen, aber immer hatte sie einen Schal um den Hals , oder ein Tuch. Und wieder einmal sind mir 2 Dinge zur gleichen Zeit in den Kopf gekommen, das Tuch Landlust und der Leftie von Martina Behm. Das Landlust Tuch wird vom mittleren Zipfel zu den äußeren Spitzen gestrickt, also seehr lange Reihen zum Schluss. Das ist nicht so mein Ding, da kommt zu schnell Unmut auf, weil es nicht vorwärts geht. Außerdem wollte ich einen Zauberball verstricken, das schaut schon blöd aus, wenn die Streifen nach oben zu immer schmaler werden. Nein, so nicht. Der Leftie ist anders gestrickt, er fängt an einer Spitze an und hört auf mit der Linie von der anderen Spitze zur Mitte. Wer in Mathe aufgepasst hat, weiß, dass die Reihen etwas länger sein müssen als nur die Hälfte der längsten Kante, aber immer noch kürzer als das Original.

Also hab ich angefangen. Das Dumme ist nur, Landlust ist für die Zunahme auf beiden Seiten vorgesehen und Leftie ist für kraus rechts ausgelegt. Hä? Nun ja, symmetrisch ist das nicht. Und auch wenn ich es mir in groß vorstelle, hängt die Mitte irgendwo und ich habe einen dicken und einen dünnen Zipfel. Da kann gut ausschauen, aber heute nicht. Also einmal aufribbeln.


erster Versuch der Kombination. Ich habe endlich mal ein Bild von etwas schief gegangenem :-)

Den zweiten Versuch musste ich auch ca. 3x starten, bis ich meinen Stolz weggeworfen und einen Maschenmarker rausgekramt habe. Ok, manchmal brauche sogar ich einen! Et violá, mit ein bisschen zupfen in die eine Richtung ist es fast gleichschenklig


Natürlich ist es noch nicht fertig, es hat eine Weile geschlummert, bis ich es einem meiner Klöppelmädels zeigen wollte. Was "halbfertiges" wollten die natürlich nicht sehen, also hab ich es endlich mit Bommel und Perlen versehen. Gut, dass das Garn so kribbelbunt ist, da passt fast jede Farbe an Perlen 

 Leftie aus Landlust, oder Landlust mit Leftie? Vollkommen egal, mit gefällts.

Als nächstes standen einen Menge Eulen-Handstulpen an. Für Ingos Mädels hatte ich ja ein Paar aus der braunen Wolle gemascht, die gekratzt haben, und ein Paar aus Sockenwolle. Für die kratzigen musste dafür ein Ersatz her. Die Schwägerin hatte im November Geburtstag, ist ein schönes Geschenk, also noch ein Paar. Der Mama wollte ich letztes Jahr schon welche stricken, wenn ihre Freundin schon welche bekommen hat, Und meine französischen Engel sollten auch welche bekommen. Ist besser als Schokolade, hat viel weniger Kalorien als Pralinen. Also 6 Paar. Nun ja, alle zur gleichen Zeit brauchte ich nicht, also schön eins nach dem anderen. Die ersten waren die Ingo-Ersatz-Stulpen. Da ich nicht wusste, wann er die Schafe scheren lässt, wollte ich sie auf jeden Fall parat haben. Bild? Vergessen. Sie waren aus grauer Sockenwolle und auf jeden Fall kuschelweich.



für Frankreich, weil mir die Mädels dort letztes Jahr unheimlich geholfen haben. Außerdem sind wir zusammen ein super Team. Und natürlich doch ein paar kleine Naschereien

und Mamas

Für die Schwägerin habe ich mal wieder kein Bild finden können. Aber auf dem Geburtstag hat sich herausgestellt, das sie der Nichte auch gut gefallen, also hatte ich gleich noch ein Weihnachtsgeschenk... und ein Paar Stulpen mehr auf der Liste.
Allgemein war ich wohl etwas bildfaul, Aber weil ich grade bei den Stulpen bin: meine Brotzeitfrau kam bei der ersten Kälte mit blau gefrorenen Fingern, weil sie ihre Handstulpen verschenkt hatte. Sie versorgt mich immer mit gutem Essen lässt mir abends mehr Freizeit, weil ich das Abendbrot für meinen Mann auch mit bestelle, so dass ich nicht kochen muss. Also hab ich ihr angeboten, für sie auch ein Paar Stulpen zu stricken. Gut, dass ich gefragt habe, denn die normalen Stulpen sind ihr eher unpraktisch, ob es denn möglich wäre, sie schön lang zu machen, damit sie nicht unten aus der Jacke rausschauen? Kein Problem, mach ich sie halt hinten etwas länger. Herausgekommen ist das hier

für Claudia, die Wärschtlafraa

Fast bis zum Ellenbogen und einfach im Spiralmuster gestrickt. Das Muster habe ich bei den Spiralsocken gemopst, weil die doch ohne Ferse sind und weil zumindest mein Arm am Handgelenk am schmalsten ist und in Richtung Ellenbogen breiter wird, kann sich das Teil der Form schön anpassen. Und man kann den rechten und den linken einfach vertauschen. Dann dreht sich die Spirale halt in die andere Richtung. 
Übrigens habe ich hier die Wolle genommen, die eigentlich für mein "Shift of Focus" Jäckchen nehmen wollte. Aber sie hat im Entspannungsbad so extrem geblutet und die hellen Farben verfärbt, dass ich  mich geärgert habe. ich habe die Jacke gar nicht erst angefangen. Zumindest ist es kein Ufo geworden. Aber die Wolle hat endlich jemanden gefunden, dem sie so gefällt. Nun ja, sie weiß nicht, wie sie aussehen sollte.

Ok , ich hab die Stulpen abgeliefert und durch die vielen Kleidungsschichten die mei Guda bei dera Kältn immer an hat, konnte sie sie nicht gleich probieren. Aber am nächsten Tag hat sie sie angehabt und den Handteil voll verwurschtelt und zurückgekrempelt! Hmpf, das war nicht der Sinn der Sache. Aber sie ist den halben Tag damit beschäftigt Essen aus dem Kessel in Brötchen zu legen und mit irgendwas zu beschmieren und da bleiben die Stulpen nicht verschont davon. Also muss eine Lösung her. Und ich hab sie gefunden: Armstulpen die 2. - Special Edition for the sussage woman



mit Notizen, damit ich weiß, wie ich den zweiten stricken muss, weil ich ja nun erstmal einen zum ausprobieren mitgegeben habe



schaut ein bisschen aus, wie ein Ritterhandschuh, aber hey, er funktioniert!

Also ran an den zweiten und trotz Notizen bin ich am Schluss ein bisschen ins Grübeln gekommen. Die Fingerschlaufen haben sich beim ersten irgendwie einfacher gestalten lassen.

beide zusammen


und auch dieser passt


Und ich habe auch noch Stulpen für meine Habi geschafft, aus hauchdünn gesponnenem Alpaka sind sie wie Lace, dass sie so gerne strickt und die Farbe passt sehr schön zu der Wolle, die sie bekommenhat.
Nici hat Stulpen zum Geburtstag bekommen und ich brauchte auch ein Paar. Meine ersten haben den Geist aufgegeben, weil sie keinen Daumen hatten, da ist das Garn dünn geworden. Reparieren ist schlecht, weil das Garn bis auf einen Meter alle geworden ist. Und wo soll ich jetzt diesen Meter finden? Ich könnte ja welches nachspinnen, ich habe vom gleichen Tier noch Wolle da, aber irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen.

Hat jemand mitgezählt? 13 Paar Handstulpen, wow! 11 allein mit Eulen, die kann ich nun aus dem Kopf. Vielleicht sollte ich für die nächsten Auswärts-Spinn-Tage welche auf Lager haben? Na mal schauen,

Für die Schwägerin habe ich dann sogar noch etwas zum Geklöppeltes geschafft


Wieder in Kupfer und Gold, wie der Rest für sie. Aber meine alte Rolle Gold war alle und so habe ich  nach der Reserve gegriffen. Die ist aber irgendwie viel dicker als das alte Garn. Nun hierfür war es genau richtig, die Flechter schauen aus, wie Zöpfe und sind richtig stabil.

Und ich habe für meine Nichten noch einmal die Eulen-Mützen gestrickt






Sarah und Paula



Kreativmarkt in Naila

War schon im November, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, was dazu zu sagen...

Kaum sehen die Leute ein Spinnrad, dass sich dreht, müssen sie Bilder machen und sie in die Zeitung setzen. Ja, ich bin schon wieder auf so nem Bild.
Am 15. November war Kreativmarkt in Naila und unser Trupp mit allen Handarbeiten war wieder dabei. Gott sei Dank dieses Mal in der Halle, so dass uns das Wetter egal war. Aber wir hatten mit Abstand den größten Stand in der Halle. Naja, mit dreierlei verschiedenen Handarbeiten, alle mit einem Gestell, das Platz braucht, sind 2m² auch ein bissel wenig. Das letzte Mal war ich selber nicht mit dabei, ich bin nur kurz zu Besuch dort gewesen, weil ich noch in der Schule war. Damals habe ich auch nur kurz bei uns vorbei geschaut und den Rest der Halle ignoriert. Aber dieses Jahr habe ich mir die Zeit genommen und bin mal durch die komplette Halle geschlendert.
Es ist schon erstaunlich, was in der Region so gebastelt und gehandarbeitet wird. 

Und ich habe Schönes gesehen und mal wieder Ideen geklaut. Leider habe ich den ganzen Tag keine Bilder gemacht, ich bin irgendwie nicht dazu gekommen.
Es sind viele Leute stehen geblieben. Es ist wohl wirklich faszinierend zuzuschauen, wie sich das Rad dreht und ein Faden dabei rauskommt. 

Ich erwische mich auch öfter dabei, dass ich mir andere Spinnräder anschaue auf Ebay oder bei Kleinanzeigen. Bisher war ich so vernünftig, keines zu kaufen, aber ich kann jeden verstehen, der sich eine Sammlung zulegt. Trotzdem werde ich so vernünftig sein und bei meinem Kiwi bleiben, es lässt sich superleicht spinnen, in einer IKEA-Tasche kann ich es sogar transportieren und es ist schön klein, kompakt und stabil. Und ich habe nur 2 Hände, ich kann eh immer nur auf einem Rad spinnen, dann kann es auch immer das selbe sein. Das einzige Zugeständnis, dass ich mir gemacht habe, ist der E-Spinner. Der Grundgedanke war, Tessas Alpiwolle schneller zu verspinnen, als die Wollmühle braucht, aber dafür müsste ich Tag und Nacht dran sitzen und ich hab am Anfang auch ein bissel Zeit gebraucht, um mich an das Teil zu gewöhnen. Inzwischen nehme ich es sehr gerne zum zwirnen und manchmal auch zum spinnen.

Zurück zum Kreativmarkt. Eine Geschichte hat mir richtig gut gefallen: Ein kleines Mädchen, vielleicht 4 oder 5 Jahre kam mit ihrem Vater vorbei und anders als die anderen Kinder, die sich immer umdrehen und weglaufen, kam sie heran und hat sich an das Rad gesetzt und auf die Pedale getreten. Wir haben einen schönen roten Faden gesponnen. Na ja, fast schön. Ich habe grade übelegt, was ich mit diesem Gewurschtel machen soll, und die Kleine hat sehr interessiert zugeschaut. Da konnte ich ja wohl schlecht den Faden runterreißen und wegschmeißen, also habe ich ihn abgewickelt, ihr die beiden Enden in die Hand gedrückt und sich das Garn selber verzwirnen lassen. Dann hab ich ein kleines Bändchen daraus geflochten, für ein Armband war es leider zu kurz, also dann nur ein Schlüsselanhänger. Und damit hab ich sie wieder losgeschickt, sie sollte sich auf dem Markt irgendwo einen hübschen Anhänger kaufen und damit zurückkommen, damit wir den ans Ende binden können. Nach einer halben Stunde kam sie wieder... aber ohne einen Anhänger, also bin ich mit ihr an den Stand gegenüber gegangen und habe ein passendes Perlenengelchen gekauft. Das haben wir schön ans Ende geknüpft und an dem Tag ist ein glückliches Kind mir einem eigenen Schutzengel heimgegangen ♥. 

Zur Belohnung habe ich mir passend zum Engel Wolle geschenkt, die leicht und flauschig wie eine Feder ist. Auch die Farbe gefällt mir sehr gut. 






es sieht nicht nur so aus, es ist auch kuschelweich und leicht, wie eine Wolke


Zu Hause hab ich es gleich auf das Rädchen geschmissen, aber es wird mal wieder so dünn, dass es ein wenig Zeit braucht



Gefällt mir immer noch gut. Ich werde es nur 2fach zwirnen. Mit dem Navajo habe ich immer noch irgendwie Ungleichmäßigkeiten drin. Und ich habe ein schönes Schalmuster, dass so genanntes 1ply yarn braucht, also ein ungezwirntes Garn, hauchdünn. 



Ich habe es schon mit dickerem Garn probiert, aber da schaut es sehr grob aus


 Nee, hat mir nicht gefallen, ich hab es wieder aufgeribbelt

Und so recht gefällt mir nicht, dass man es von den Außenenden zur Mitte strickt und dort zusammennähen muss. Können die Shetlanianer nicht umdenken und sich das Leben leichter machen? Wie einfach wäre ein doppelter Maschenanschlag in der Mitte und man strickt in zwei Richtungen. Mit 2 Knäulen wäre man an beiden Enden immer gleich lang! Ich glaube, ich muss da mal hin und denen erklären, wie man strickt! Aber vorher stricke ich den Schal *grins.

Zumindest hat die Verspätung auch was Gutes: Ich hatte Visitenkarten gedruckt und zum Feierabend waren alle weg. Nun, 20 Stück sind auch nicht wirklich viele, aber es ist schon lustig, zuzusehen, wer sie einfach nur einhamstert und weiter rennt und wer Fragen stellt und sie dann interessehalber mitnimmt.

Nach dem Markt hat bei mehrfach das Telefon mit unterdrückter Nummer geklingelt, hm, wen sol ich da bitte schön zurückrufen? Dann hat es geklingelt und ich hab auf den falschen Knopf gedrückt ("neues" Handy und wenn man kaum angerufen wird, ist es gar nicht so einfach, einen Anruf entgegen zu nehmen!). Beim nächsten Mal ist es mir aus der Hand gefallen, vor Schreck. Wie gesagt, es ruft kaum jemand an. Aber dann hat es endlich geklappt und ich konnte den Anruf annehmen. Es war jemand dran, der (die) auf dem Markt war. Dunkel konnte ich mich erinnern, dass eine Frau gesagt hat, sie habe einen Sack voll Wolle geschenkt bekommen und weiß nicht, was sie damit machen soll. Ich habe ihr Waschtipps gegeben (ausgerechnet ich!) Allerdings eben auch nur, was ich woanders gelesen habe. Meine eigene Katastrophe habe ich lieber für mich behalten. Und nun hatte sie 2 Kissenbezüge voll gewaschener Wolle. Wir haben uns auf einen Tag geeinigt und als sie vorbeikam, haben wir ungefähr 2 Stunden kardiert. 

Wenn ich für mich kardiere, habe ich immer das Gefühl, eine Trommel dauert so 5 - 10 Minuten, aber wir haben, glaube ich, grade mal 5 Trommeln geschafft.

Zur Belohnung für meine Zeit und Mühe, hat sie mir einen kompletten Kissenbezug voll da gelassen. Sie ist wirklich kuschelweich und auch wenn ich sie dünn spinne, bleibt sie weich. Sie schaut sehr gelb aus, aber das macht nichts. Vielleicht nehme ich sie zum Färben.

Danke Hedwig! 




Sonntag, 4. Januar 2015

Neues Jahr - new year

Ich hasse die Sprüche vor und nach Sylvester: "Guten Rutsch!" und "Gesundes neues Jahr!" Wahrscheinlich, weil man in eben diese Zeit fast nichts anderes zu hören bekommt, die meisten nicht ernst gemeint und einfach nur dahergesagt. Und man muss es eben auch Leuten sagen, die man nicht leiden kann, z.B. Kollegen, von denen man der Meinung ist, dass sie den ganzen Tag nur in der Nase bohren und die Arbeit gleichmäßig auf andere Tische verteilen, so lange sie vom eigenen verschwunden ist. Aus diesem Grund versuche ich, den Jahreswechsel für mich immer sehr lang auszudehnen. Und wenn ich schon nicht rechtzeitig im alten Jahr verschwinden kann, um den Rutsch-Rufen zu entgehen, dann komm ich eben später wieder, dann hab ich den 2. Teil wenigstens umgangen. Wenn ich dann in der 2. oder dieses mal in der 3. Woche wieder anfange zu arbeiten, sind die meisten schon wieder im Alltag und haben das vergessen. Macht ja auch kaum einer länger, als eine Woche. Soviel zu ernst gemeinten Wünschen.

Und, ich habe mir keine Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen! Die werden eh nach 1 Monat spätestens vergessen oder in die Tonne getreten. Also: nicht geplant kann nicht angemahnt, vergessen oder ignoriert werden. Und man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben.

Aber ich kann diese Zeit auch nutzen, um mal wieder intensiv zu spielen, wenn Mann mich lässt und sich keine Ablenkung einfallen lässt, wie komplett neue Wohnzimmermöbel, die aufgebaut werden müssen, oder ähnliches. Nun ja, so lange ich mich zwischendurch davonstehlen kann, um für mich was zu erledigen, ist das in Ordnung. Und es schaut ja auch super aus.

Und gespielt habe ich reichlich. Am 26. Dezember hat das Telefon geklingelt und Ingo hat die Schafschur angekündigt. Ich wollte ja unbedingt mal zuschauen, wie das geht. Schon klar, nicht nur schauen, auch mal anfassen, wie frisch geschorene Wolle sich halt so anfasst, ähem. Sehr fettig :-) 

So recht glaube ich ja nicht, dass das wirklich abgeschnitten wurde, der Scherer hat bestimmt nur den Reißverschluß im Rücken aufgemacht und das Fell ausgezogen, so schnell ging das. Ich habe schon einmal versucht, meinem Patenkind einen Schneeanzug anzuziehen, da war ich bedeutend länger beschäftigt!

Reißverschluss suchen und finden 

bis zum Bauch aufmachen und den Pelz ausziehen

und nackich, ca. 4 Minuten hat er gebraucht und hat extra langsam geschoren, damit ich was sehen kann 

Mal schauen, ob das Video sich hochladen lässt... Hm, es ist zu groß. Auf Videobearbeitung habe ich aber auch keine Lust. Mal schauen, ob ein Link funktioniert.

Ich habe natürlich was mitgenommen, ich will schließlich wissen, ob ich bei der letzten Wolle zu dumm zum waschen, oder zu dumm zum spinnen war, da sie doch sehr kratzig geworden ist. Und einen Wasch- und Spinnmarathon (für meine Verhältnisse) gestartet. Ich hab mich noch einmal schlau gelesen und ge-you-tubet und werde verschiedene Sachen ausprobieren. Waschmaschine fällt erstmal aus, das geht zwar schnell, spart Wasser und ich hatte die Wolle auch recht fluffig und nicht verfilzt, aber sie war ja kratzig. Wenn es am waschen lag, muss ich was anders machen. Auf jeden Fall werde ich auch von der alten Wolle noch was spinnen, vielleicht hatte das Garn ja auch zu viel Drall und ist deshalb hart geworden, warten wirs ab!

Aber bis dahin hab ich ja noch einiges erledigt.


Sonntag, 5. Oktober 2014

♪ Summertime, and the living is easy... ♫

Der Sommer ist so ziemlich vorbei, leicht ist das Leben nie und viel mehr als diese Zeile fällt mir aus dem ganzen Musical (Oper, Operette? Wer weiß das schon noch, wo heute alles ein Musical ist?) nicht ein. Aber diese tanzt  mir nun schon seit Tagen durch den Kopf. Vielleicht, weil nach dem vielen Regen endlich mal wieder schönes Wetter ist?
Auch wenn der Sommer mies war, war er doch handarbeitstechnisch erfolgreich. Ich hab ein paar hübsche Sachen gemacht, ein bisschen mit Farben gespielt und hatte sogar zum spinnen Zeit.

Summer is gone, easy is the living never and much more than this line I do not rememberforom this musical (opera, operetta? Who knows this as today all is a musical?). But this is running through my brain since days. Maybe as meanwhile sun is shining after the long rain days?
Also if the summer was bad, so it was successful with handcraft. I made som nice things, played with color and also had time to spinn.

Seit drei Tagen weiß ich, dass es von Chantimanou keine Fiberclubs mehr geben wird, was sehr schade ist. Aber Gesundheit ist wichtiger. Und in ihrem Fall auch das Wohlfühlen mit der selbst gewählten Arbeit.


Since 3 days I know that Chantimanou will provvide no longer Fiberclubs. What a pity. But healthy is more important. And in her case also the feel good with the self picked-up work.

Was habe ich alles angestellt von vor dem Urlaub bis jetzt? Einen großen Teil der Zeit und Energie habe ich zum Wolle waschen, trocknen und kardieren verbraucht. Und davon wiederum ein ganzes Stück, um herauszubekommen, ob ich die schöne Ingo-Wolle nicht vielleicht doch noch weicher bekomme. Viel ist es nicht, aber ich habe gestern mit Schrecken festgestellt, dass ich von den Socken aus seiner Wolle gar kein Bild gemacht habe. Auch nicht von den Eulenhandstulpen aus der braunen Wolle. Aber alles andere habe ich schön festgehalten.


What I have done from vacation until now? A big part of time and energy I used for washing drying and carding wool. And fdrom this a big piece to find out if I cannot make the nice wool of Ingo softer. It´s not much, but yesterday I detected that I made no picture from the socks I made from his wool. Also not from the owl mittens I made from the brown. All other I saved in the camera.

Als erstes mal ein paar Ergebnisse von den angefangenen Sachen:

Die Orchidee für das Brüderchen ist natürlich fertig und auch schon übergeben, darum darf sie hier jetzt auch rein.

First some results from the started things:
The orchid for teh brother is still finished and also away. That´s why I can show it now.




Als nächstes mein 1. Versuch des Jahres im Solarfärben. Wie gehofft kam ein schönes Orangebraun heraus


Next my 1st test with solar deying. As I hoped it was nice orange-brown.
und ich hab es im Urlaub auch schon verstrickt. Passend zu Griechenland ein Paar Eulensocken für das Patenkind

and I used it on vacation. Suitable to Greek I made a pair of owl socks for the goodchild



mit dem 2. Versuch der Solarfärbung habe ich den Leftie von Martina Behm angefangen, er wird wohl noch ein bissel warten müssen, da er ja auch nicht eilig ist. 


with the 2nd test of solar deying I started the Leftie from Martina Behm. It has to wait a little it is not so in a hurry.





Für die Blätter habe ich den Rest von Agatkas Mütze genommen. Ich denke mal, dafür wird es grad noch reichen.


for the leaves I took the rest from Agatkas hoody. I think for this it will be enough.



den 3. Versuch Solarfärben habe ich inzwischen auch kardiert, aber gesponnen ist er noch nicht.


the 3rd test of solar deying I carded but it is not yet spun.

Ich habe mindestens noch 2 Sätze Eulen geklöppelt, diesmal schön klein. Einmal für Luis, einmal für Ophi. Ein dritter Satz für Habi ist in Arbeit, den wird es wohl zu Weihnachten geben.


I mad minimum 2 sets of owls in bobbin lace. Really small this time. Once for Luis once for Ophi. A 3rd set is on the pillow for Habi, this will be a good Christmas gift.


hübsche Jungs-Farben für Luis...
nice boy-colors for Luis...


... und für Ophi in ihren Lieblingsfarben.
...and for Ophi in her lovliest colors.

Mitten bei den Ophi-Eulen ist mir eine Strickschrift für ein Lacetuch in die Finger gefallen. Windspiel und wieder beim stöbern bei Ravelry gefunden. Ich wollte es erst einmal liegen lassen, weil ich gar nicht wusste, ob ich überhaupt ein Garn dafür habe. Dann habe ich es Habi gezeigt und sie war so begeistert davon, dass sie beschlossen hat es sofort anzufangen. Also habe ich durch meine diversen Boxen gestöbert und tatsächlich ist mir doch der Hadrian in die Finger gefallen. Der gleiche Hadrian, den ich ja verklöppeln wollte... Naja, das Klöppelmuster war schon zeitaufwändig und so recht war das Garn auch nicht dünn genug, drum war es auch noch nicht angefangen. Aber für das Windspiel hatte es genau die richtige Lauflänge und Menge, also ran an die Nadeln.
Mustersätze mit 30 Reihen ziehen sich ganz schön in die Länge, vor allem die ersten 30 Reihen. nach ca. 60cm und Fototausch ist mir aufgefallen, dass das genau Ophis Farben waren... und schon hatte es einen Besitzer. Ich gebe es zu, ich hätte es niemals so getragen, wie es das verdient hätte. Das wäre schade um die Arbeit gewesen. So hat es jetzt einen würdigen Besitzer und bereitet viel Freude.

As I was working on the owls I found a pattern for a lace shawl. Windspiel and once more I found it on Ravelry. I would let  wait it as I did not know if I have a yarn for it. Then I showed it Habi  and she was so enthusiastic that she decide to start right now. I jumped through my different boxes and really I found Hadrian. The same Hadrian I want to use for bobbin lace... ok this bobbin lace pattern is still expensive and the yarn was not really thin enough for it. That´s why I did not start it. But fo rthe shawl it was really the right quantity and length. So jump onto the needeles!
Pattern sets with 30 rows are very long. Extremely for the first 30 rows. After 60cm and picture sharing I have seen that it was Ophis loveliest colors.... and so it had an owner. I agree I would not have waer it as it has deserve. That would be a pity for this hard work. Now it has a worthy owner and makes a lot of joy.

Windspiel mit Hadrian oder Hadrian als Windspiel? ...
Windspile with Hadrian or Hadrian as Windspiel?...





... ist vollkommen egal, es ist einfach nur ein Traum.
... it does no matter, it looks and feel like a dream.

Nach ca. 1m war der Schal so lang, dass er auf meinem Bein gelegen hat. Wuschelweich und federleicht! Und er vermittelt ein angenehmes Gefühl von Wärme ohne gleich ins Schwitzen zu geraten. Sogar im Sommer.

Ich finde ja, dass das Muster ein bisschen wie Flammen aussehen, darum werde ich einen Teil der inzwischen noch gefärbten Vliese zu einem schönen gelb-orange-rot Garn spinnen. Vielleicht nicht ganz so dünn, dann wird das Tuch auch etwas robuster und villeicht mache ich es auch ein bisschen breiter, so dass das Spannen wegfällt. 
Gelb und hellrot habe ich schon, im Moment ist orange im Topf und dunkelrot wartet noch. Dieses Mal wird nicht solargefärbt, ich glaube, das würde eher eisfärben bei dem aktuellen Wetter.

After 1m the shawl was long enough that I could place it on my leg. Really soft and light like a feather. An I had a warm feeling without heating. Also in summer.
I think the finished picture looks like a flame, that´s why I will knit it again with yarn from deyed fleeces in yellow-orange-red. Maybe not so thin and maybe I knit it not so small so that I do not have to block it.
Yellow and red I have. At the moment orange is in the pot for deying and dark red is still waiting. This time it will not deyed in the sun. I belive this will more frost deying with the current weather.

Die Socken von der Ingo-Wolle hab ich ja vergessen zu fotografieren, aber weil ich mich ein bissel geärgert habe, dass ich sie nicht weich bekommen habe, habe ich halt noch ein Paar Socken aus gekaufter Sockenwolle gestrickt.


The socks from the Ingo-wool I forgot to safe as a picture. BUt as I was angry that the wool was not soft I made a second pair from bought wool.



Bevor ich den ersten fertig hatte, habe ich mindestens 3x wieder aufribbeln müssen. Zuerst von der Ferse zurück bis zum Bündchen, weil ein Fehler in der Strickschrift gewesen ist und eine Seite falsch verzopft beschrieben war. Das sieht man natürlich nicht gleich am Anfang. Dann habe ich gesehen, dass das Muster eigentlich nur außen gestrickt wird, ich hatte es aber auf beiden Seiten. Das habe ich dann aber gelassen, weil man nun die Socken an den Füßen austauschen kann, wie man will. Nach der Ferse, habe ich mich gewundert, warum die so riesig war. Bei dickem Garn und dicken Nadeln, braucht es halt weniger Reihen und Maschen für die Ferse, also ist es besser in die richtige Tabelle zu schauen. Das hab ich gleich 2x hintereinader geschafft, das mit der falschen Tabelle. So dass diese Socke das reinste Ribbelmonster geworden ist. Und nach dem ich die Anleitung schon einmal nach persönlichem Gefallen abgeändert habe, habe ich das auch bis zur Spitze durchgezogen und, wie ich finde, eine sehr viel schönere Lösung gefunden, als die langweilige Vorgabe. Ich habe sie inzwischen auch schon abegeliefert und hoffe, sie passen auch, ein Fußmodel mit Größe 47 ist schließlich nicht an jeder Ecke zu finden.


Before the first was finished I must it unraveling minimum 3 times. First from the heel to the beginning, because there was a failure in the pattern and one side was wrong cabled. That is not seen at the beginning. Then I have seen that the cables usually only should knit on the outer side, I made it on both sides. But this I let, as now the socks are same if left or right. After finishing the heel I was wondering why this is so big. With thicker yarn and needles as usual I usaully also need less stitches and rows for the heel. So it is better to have a look into the irght table. This I made twice, so that the first sock was a lot of forward and back knitting. And as I changed the pattern for my own I made it until the toe. This solution I like more than the boring pattern. I delivered meanwhile and hope the size is ok. A footmodel with size 47 is not easy to find on each corner.

Noch vor dem Urlaub habe ich endlich ein schönes Lila bekommen, aus dem ich im Urlaub dann endlich meine Lavendelsocken stricken wollte. Ich hatte die Wolle und die Anleitung dabei, bin aber dann nicht mehr dazu gekommen. Also wartet das Garn nun noch. Ich hatte die letztes Jahr im Urlaub in Frankreich gestrickt und sie haben mir auch sehr gut gefallen. Da es den Blog da noch nicht gab, war ein Bild davon bisher nur in Slideshow zu sehen. 


Übrigens hatte ich bei dieser Socke auch ein Problem mit der Ferse, ich hatte sie auf der falschen Seite gestrickt. Sah auch merkwürdig aus. Aber fertig doch recht hübsch. Das Muster schaut irgendwie wie Blütendolden aus, in Lila eben viel eine Lavendelblüte, darum auch Lavendelsocken.



mit dieser Wolle werde ich sie irgendwann stricken 

Noch etwas gesponnenes, der Fiberclub Mai (?) ich glaube, es war der Stier. Komplett durchgesponnen habe ich es auf 900m für die 200gr geschafft. Allerdings ist es Navajo verzwirnt, also ein dreifädiges Garn. Mit 2fach hätte ich es vielleicht länger und dünner bekommen, aber hier hat mir die Farbtrennung ohne große Übergänge besser gefallen. Da fällt mir bestimmt noch was Hübsches ein dafür.


Auf der Kirchweih hatte meine Mit-Spinnerin einen schönen Filzhut dabei,  mit Krempe, der hat mir richtig gut gefallen. So einen wollte ich auch. Ein bissel groß war er mir, aber schön warm am Kopf. Christa wollte mir ein Anleitung dafür mitbringen, aber bisher haben wir uns noch nicht wieder gesehen, also bin ich im Internet auf die Suche gegangen... und natürlich gleich mehrfach fündig geworden. Am besten hat mir diese Anleitung gefallen. Puh, das ist gar nicht so einfach, die wieder zu finden... 
Aber wieder einmal passt das alles nicht. In den Wollpaketen sind doch immer nur 200gr drin, so kleine Nadeln kann ich doch gar nicht nehmen, dass ich damit einen ganzen Hut rauskriege! Außerdem schrumpft der doch noch! Also habe ich mal wieder eine Sonderlösung kreiert.

Aus Mangel an genug Wolle mit andersfarbiger Krempe.

Nach dem ersten Waschen war er immer noch reichlich groß und ich dachte schon, ich habe einen Fehler gemacht. Aber da er so nicht passt, hab ich ihn kurzerhand einfach noch einmal in die Maschine geschmissen, mehr als noch kleiner werden konnte er ja nicht und das wollte ich ja. Nach der 2. Wäsche war er perfekt. Nur noch einmal um ca. 10% geschrumpft, hat er zwar ein bisschen gedrückt, aber bei 8 verschiedenen Klöppelkissen ist auf jeden Fall eines in der richtigen Größe dabei, um ihn damit wieder ein bisschen aufzuweiten. 

Vor lauter Begeisterung und weil mal wieder Filzwolle im Angebot war, habe ich gleich noch 4 Stück gestrickt. Einer geht als Geburtstagsgeschenk weg, die anderen 3 nehme ich im November mit auf den Bastelmarkt, wo ich wieder mit dem Spinnrad hingehe. Vielleicht gefallen sie ja jemand anderem genauso gut.


Und ich habe was Neues gefunden: Immer noch auf der Suche nach einem Ersatz für meine versaute Weste habe ich endlich (mal wieder) etwas gefunden, dass im Genick einen Kragen hat und wo ich bei Bedarf vielleicht auch die Ärmel weglassen kann, dann habe ich wieder eine Weste. Es ist eine Herbstjacke von Fadenstille, genannt Rosina. Wie noch einiges andere, was die Gute aus diesem Strickmuster gezaubert hat. Aber die Jacke hat mir gleich gefallen. Für meine Größe bräuchte ich da ein Kilo Wolle (wenn ich denn die Ärmel doch nicht weglasse). Hab ich nicht, also besorgen. Das Wollschaf hat natürlich so gut wie alles. Auch schöne Herbstfarben. Und deshalb wird meine Jacke auch herbstfarbig.


1 kg Herbst

Das Gemeine ist, dass die Farben längs laufen und nicht nacheinander. So ergibt sich schon beim spinnen ein meliertes Garn, das mag ich am liebsten gar nicht zwirnen, weil es so auch schön aussieht. Aber 1 kg Lacegarn ist vielleicht doch etwas reichlich.



Und bevor ich nun noch irgendein deutsches Wort schreibe, wird der Rest erst einmal übersetzt.