Sonntag, 4. Januar 2015

Neues Jahr - new year

Ich hasse die Sprüche vor und nach Sylvester: "Guten Rutsch!" und "Gesundes neues Jahr!" Wahrscheinlich, weil man in eben diese Zeit fast nichts anderes zu hören bekommt, die meisten nicht ernst gemeint und einfach nur dahergesagt. Und man muss es eben auch Leuten sagen, die man nicht leiden kann, z.B. Kollegen, von denen man der Meinung ist, dass sie den ganzen Tag nur in der Nase bohren und die Arbeit gleichmäßig auf andere Tische verteilen, so lange sie vom eigenen verschwunden ist. Aus diesem Grund versuche ich, den Jahreswechsel für mich immer sehr lang auszudehnen. Und wenn ich schon nicht rechtzeitig im alten Jahr verschwinden kann, um den Rutsch-Rufen zu entgehen, dann komm ich eben später wieder, dann hab ich den 2. Teil wenigstens umgangen. Wenn ich dann in der 2. oder dieses mal in der 3. Woche wieder anfange zu arbeiten, sind die meisten schon wieder im Alltag und haben das vergessen. Macht ja auch kaum einer länger, als eine Woche. Soviel zu ernst gemeinten Wünschen.

Und, ich habe mir keine Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen! Die werden eh nach 1 Monat spätestens vergessen oder in die Tonne getreten. Also: nicht geplant kann nicht angemahnt, vergessen oder ignoriert werden. Und man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben.

Aber ich kann diese Zeit auch nutzen, um mal wieder intensiv zu spielen, wenn Mann mich lässt und sich keine Ablenkung einfallen lässt, wie komplett neue Wohnzimmermöbel, die aufgebaut werden müssen, oder ähnliches. Nun ja, so lange ich mich zwischendurch davonstehlen kann, um für mich was zu erledigen, ist das in Ordnung. Und es schaut ja auch super aus.

Und gespielt habe ich reichlich. Am 26. Dezember hat das Telefon geklingelt und Ingo hat die Schafschur angekündigt. Ich wollte ja unbedingt mal zuschauen, wie das geht. Schon klar, nicht nur schauen, auch mal anfassen, wie frisch geschorene Wolle sich halt so anfasst, ähem. Sehr fettig :-) 

So recht glaube ich ja nicht, dass das wirklich abgeschnitten wurde, der Scherer hat bestimmt nur den Reißverschluß im Rücken aufgemacht und das Fell ausgezogen, so schnell ging das. Ich habe schon einmal versucht, meinem Patenkind einen Schneeanzug anzuziehen, da war ich bedeutend länger beschäftigt!

Reißverschluss suchen und finden 

bis zum Bauch aufmachen und den Pelz ausziehen

und nackich, ca. 4 Minuten hat er gebraucht und hat extra langsam geschoren, damit ich was sehen kann 

Mal schauen, ob das Video sich hochladen lässt... Hm, es ist zu groß. Auf Videobearbeitung habe ich aber auch keine Lust. Mal schauen, ob ein Link funktioniert.

Ich habe natürlich was mitgenommen, ich will schließlich wissen, ob ich bei der letzten Wolle zu dumm zum waschen, oder zu dumm zum spinnen war, da sie doch sehr kratzig geworden ist. Und einen Wasch- und Spinnmarathon (für meine Verhältnisse) gestartet. Ich hab mich noch einmal schlau gelesen und ge-you-tubet und werde verschiedene Sachen ausprobieren. Waschmaschine fällt erstmal aus, das geht zwar schnell, spart Wasser und ich hatte die Wolle auch recht fluffig und nicht verfilzt, aber sie war ja kratzig. Wenn es am waschen lag, muss ich was anders machen. Auf jeden Fall werde ich auch von der alten Wolle noch was spinnen, vielleicht hatte das Garn ja auch zu viel Drall und ist deshalb hart geworden, warten wirs ab!

Aber bis dahin hab ich ja noch einiges erledigt.


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