Montag, 5. Januar 2015

Weihnachten vorbei - Christmas gone

Dieses Jahr habe ich fast nur selbst gemachte Sachen zu Weihnachten verschenkt. Ich hatte zeitig angefangen, irgendwann im September, als mir die ersten Ideen kamen.

Als erstes ein Dreieckstuch für Andrea. Ich habe sie nicht sehr oft gesehen, aber immer hatte sie einen Schal um den Hals , oder ein Tuch. Und wieder einmal sind mir 2 Dinge zur gleichen Zeit in den Kopf gekommen, das Tuch Landlust und der Leftie von Martina Behm. Das Landlust Tuch wird vom mittleren Zipfel zu den äußeren Spitzen gestrickt, also seehr lange Reihen zum Schluss. Das ist nicht so mein Ding, da kommt zu schnell Unmut auf, weil es nicht vorwärts geht. Außerdem wollte ich einen Zauberball verstricken, das schaut schon blöd aus, wenn die Streifen nach oben zu immer schmaler werden. Nein, so nicht. Der Leftie ist anders gestrickt, er fängt an einer Spitze an und hört auf mit der Linie von der anderen Spitze zur Mitte. Wer in Mathe aufgepasst hat, weiß, dass die Reihen etwas länger sein müssen als nur die Hälfte der längsten Kante, aber immer noch kürzer als das Original.

Also hab ich angefangen. Das Dumme ist nur, Landlust ist für die Zunahme auf beiden Seiten vorgesehen und Leftie ist für kraus rechts ausgelegt. Hä? Nun ja, symmetrisch ist das nicht. Und auch wenn ich es mir in groß vorstelle, hängt die Mitte irgendwo und ich habe einen dicken und einen dünnen Zipfel. Da kann gut ausschauen, aber heute nicht. Also einmal aufribbeln.


erster Versuch der Kombination. Ich habe endlich mal ein Bild von etwas schief gegangenem :-)

Den zweiten Versuch musste ich auch ca. 3x starten, bis ich meinen Stolz weggeworfen und einen Maschenmarker rausgekramt habe. Ok, manchmal brauche sogar ich einen! Et violá, mit ein bisschen zupfen in die eine Richtung ist es fast gleichschenklig


Natürlich ist es noch nicht fertig, es hat eine Weile geschlummert, bis ich es einem meiner Klöppelmädels zeigen wollte. Was "halbfertiges" wollten die natürlich nicht sehen, also hab ich es endlich mit Bommel und Perlen versehen. Gut, dass das Garn so kribbelbunt ist, da passt fast jede Farbe an Perlen 

 Leftie aus Landlust, oder Landlust mit Leftie? Vollkommen egal, mit gefällts.

Als nächstes standen einen Menge Eulen-Handstulpen an. Für Ingos Mädels hatte ich ja ein Paar aus der braunen Wolle gemascht, die gekratzt haben, und ein Paar aus Sockenwolle. Für die kratzigen musste dafür ein Ersatz her. Die Schwägerin hatte im November Geburtstag, ist ein schönes Geschenk, also noch ein Paar. Der Mama wollte ich letztes Jahr schon welche stricken, wenn ihre Freundin schon welche bekommen hat, Und meine französischen Engel sollten auch welche bekommen. Ist besser als Schokolade, hat viel weniger Kalorien als Pralinen. Also 6 Paar. Nun ja, alle zur gleichen Zeit brauchte ich nicht, also schön eins nach dem anderen. Die ersten waren die Ingo-Ersatz-Stulpen. Da ich nicht wusste, wann er die Schafe scheren lässt, wollte ich sie auf jeden Fall parat haben. Bild? Vergessen. Sie waren aus grauer Sockenwolle und auf jeden Fall kuschelweich.



für Frankreich, weil mir die Mädels dort letztes Jahr unheimlich geholfen haben. Außerdem sind wir zusammen ein super Team. Und natürlich doch ein paar kleine Naschereien

und Mamas

Für die Schwägerin habe ich mal wieder kein Bild finden können. Aber auf dem Geburtstag hat sich herausgestellt, das sie der Nichte auch gut gefallen, also hatte ich gleich noch ein Weihnachtsgeschenk... und ein Paar Stulpen mehr auf der Liste.
Allgemein war ich wohl etwas bildfaul, Aber weil ich grade bei den Stulpen bin: meine Brotzeitfrau kam bei der ersten Kälte mit blau gefrorenen Fingern, weil sie ihre Handstulpen verschenkt hatte. Sie versorgt mich immer mit gutem Essen lässt mir abends mehr Freizeit, weil ich das Abendbrot für meinen Mann auch mit bestelle, so dass ich nicht kochen muss. Also hab ich ihr angeboten, für sie auch ein Paar Stulpen zu stricken. Gut, dass ich gefragt habe, denn die normalen Stulpen sind ihr eher unpraktisch, ob es denn möglich wäre, sie schön lang zu machen, damit sie nicht unten aus der Jacke rausschauen? Kein Problem, mach ich sie halt hinten etwas länger. Herausgekommen ist das hier

für Claudia, die Wärschtlafraa

Fast bis zum Ellenbogen und einfach im Spiralmuster gestrickt. Das Muster habe ich bei den Spiralsocken gemopst, weil die doch ohne Ferse sind und weil zumindest mein Arm am Handgelenk am schmalsten ist und in Richtung Ellenbogen breiter wird, kann sich das Teil der Form schön anpassen. Und man kann den rechten und den linken einfach vertauschen. Dann dreht sich die Spirale halt in die andere Richtung. 
Übrigens habe ich hier die Wolle genommen, die eigentlich für mein "Shift of Focus" Jäckchen nehmen wollte. Aber sie hat im Entspannungsbad so extrem geblutet und die hellen Farben verfärbt, dass ich  mich geärgert habe. ich habe die Jacke gar nicht erst angefangen. Zumindest ist es kein Ufo geworden. Aber die Wolle hat endlich jemanden gefunden, dem sie so gefällt. Nun ja, sie weiß nicht, wie sie aussehen sollte.

Ok , ich hab die Stulpen abgeliefert und durch die vielen Kleidungsschichten die mei Guda bei dera Kältn immer an hat, konnte sie sie nicht gleich probieren. Aber am nächsten Tag hat sie sie angehabt und den Handteil voll verwurschtelt und zurückgekrempelt! Hmpf, das war nicht der Sinn der Sache. Aber sie ist den halben Tag damit beschäftigt Essen aus dem Kessel in Brötchen zu legen und mit irgendwas zu beschmieren und da bleiben die Stulpen nicht verschont davon. Also muss eine Lösung her. Und ich hab sie gefunden: Armstulpen die 2. - Special Edition for the sussage woman



mit Notizen, damit ich weiß, wie ich den zweiten stricken muss, weil ich ja nun erstmal einen zum ausprobieren mitgegeben habe



schaut ein bisschen aus, wie ein Ritterhandschuh, aber hey, er funktioniert!

Also ran an den zweiten und trotz Notizen bin ich am Schluss ein bisschen ins Grübeln gekommen. Die Fingerschlaufen haben sich beim ersten irgendwie einfacher gestalten lassen.

beide zusammen


und auch dieser passt


Und ich habe auch noch Stulpen für meine Habi geschafft, aus hauchdünn gesponnenem Alpaka sind sie wie Lace, dass sie so gerne strickt und die Farbe passt sehr schön zu der Wolle, die sie bekommenhat.
Nici hat Stulpen zum Geburtstag bekommen und ich brauchte auch ein Paar. Meine ersten haben den Geist aufgegeben, weil sie keinen Daumen hatten, da ist das Garn dünn geworden. Reparieren ist schlecht, weil das Garn bis auf einen Meter alle geworden ist. Und wo soll ich jetzt diesen Meter finden? Ich könnte ja welches nachspinnen, ich habe vom gleichen Tier noch Wolle da, aber irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen.

Hat jemand mitgezählt? 13 Paar Handstulpen, wow! 11 allein mit Eulen, die kann ich nun aus dem Kopf. Vielleicht sollte ich für die nächsten Auswärts-Spinn-Tage welche auf Lager haben? Na mal schauen,

Für die Schwägerin habe ich dann sogar noch etwas zum Geklöppeltes geschafft


Wieder in Kupfer und Gold, wie der Rest für sie. Aber meine alte Rolle Gold war alle und so habe ich  nach der Reserve gegriffen. Die ist aber irgendwie viel dicker als das alte Garn. Nun hierfür war es genau richtig, die Flechter schauen aus, wie Zöpfe und sind richtig stabil.

Und ich habe für meine Nichten noch einmal die Eulen-Mützen gestrickt






Sarah und Paula



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen