Donnerstag, 27. August 2015

Frankreich Tag 3 - Nancy

Dear non-german-speaking friend. I will not able to translate the vacation diary into English. It tells not only about places, it also tells about feelings and personal impressions. If you are really interest about it please use the translation button on the right top. You wil understand 99% of it. the rest 1% could be a local german of Frankonia. If you have questions please felle free to ask.

Nancy ist schon eine ganz schön große Stadt. Gut, dass wir so ziemlich im Zentrum sind. Man kann einen guten Teil der Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen... wenn man will. Wenn man aber keinen kostenfreien Parkplatz hat und in der Umgebung das Frühstücksangebot eher bescheiden ist, fährt man mit dem Auto ein Stück in irgendeine Richtung, bis es schön ruhig wird und dann findet man auch eine hübsche kleine Bäckerei, in der es frisch gebackene Corissant und andere leckere Frühstückssachen gibt. Im Geist hatte ich zwar ein kleines Cafe, wo Tische draußen stehen und man sich hinsetzen kann, aber ich vermute, dafür hat heutzutage keiner mehr Zeit. Man findet eigentlich nur noch Boulangeries, wo die Leute ihre Zutaten kaufen und weiter eilen... die Arbeit wartet. Im Prinzip standen wir dann neben der Kaffe-Pad-Maschine und haben unser leckeres, frisch gebackenes Frühstück genossen. Da wir bis vor kurzem selber Kaffee-Padder waren, war der Kaffee um Längen besser, als der lösliche im Hotelzimmer.
Frisch gestärkt haben wir uns auf den Weg gemacht, um zumindest einen Teil der angepriesenen Sehenswürdigkeiten zu erkunden und so habe ich (als heutiger Bestimmer) den Place Stanislas ausgesucht. Er ist wunderschön, alles sehr schön restauriert. Aber leider ist die Restaurierung noch im vollen Gange. Die Häuser rund um den Platz sind alle mit Gerüsten umstellt und es wird fleißig und laut gewerkelt. Trotzdem kann man schon ahnen, das es wahrscheinlich richtig schön aussieht, wenn es mal fertig ist. Ich könnte mir vorstellen, fast so, wie zur Entsehungszeit. Ich hatte heute schon so ein  richtig historisches Gefühl. Wenn bei Google Bilder diesen Platz eingibt, kann man einen schönen 3D-Rundumblick ansehen. Lange nicht so real, wie wenn man direkt auf dem Platz steht, aber zur Vorstellung hilft es schon. 

Hinter dem Platz, je nachdem, von welcher Seite man schaut, steht eine Kirche. Als wir früh vorbeigefahren sind, war sie noch geschlossen, am frühen Nachmittag waren die Türen offen, also sind wir hineingegagen. Warum auch immer, aber ich schaue mir Kirchen gerne an. Und diesmal hatte ich einen guten Grund, eine von unseren Klöppelmädels ist vorgestern gestorben :-( Sie war sehr krank, aber dass sie gestorben ist, hat mich nun doch überrascht. Auch wenn es für mich keine religiöse Bedeutung hat, habe ich für sie eine Kerze angezündet und hoffe, damit muss sie ihren letzten Gang nicht im Dunklen machen. Man verläuft sich da so schnell...  

Wenn man an einer Ecke den Platz verlässt, kommt man direkt zum Parc de Pépiniére. Auf den ersten Blick ein normaler Park  in dem man spazieren gehen kann, aber wir haben uns die Zeit genommen, unsere Mittagspause dort zu verbrinegn und die Füße ein wenig austuhen zu lassen. Direkt in der Mitte am Fontänenbrunnen. Und wir waren nicht die einzigen. Es war ein ständiges Kommen und gehen, junge Leute lagen mit Schulsachen auf der Wiese und haben gelernt, Leute, die aussahen, wie eben von der Arbeit gekommen, haben eine kleine Mahlzeit dabei und haben sich auf Bänke gesetzt (aha, deshalb kaufen sie das Essen fertig am morgen) und Familien hatten Decken dabei und haben mit den Kindern gespielt, ich denke mal, es sind noch Schulferien. Es gibt verschiedene Spielplätze und alles verteilt sich über eine recht große Fläche. Nun wundere ich mich nicht mehr, dasss meine französischen Kollegen über Mittag fast 2 Stunden nicht zu erreichen sind. Obwohl sicher nicht alle die Füße hochlegen, sondern währenddessen die Familie in dieser Zeit managen. 
Das Bild des Tages sollte eigentlich ein hübsches Beet sen, dass ich gleich am Anfang gesehen habe, aber nun habe ich gesehen, dass ich auf beiden Bildern einen Finger vor der Linse hatte, also wurde es jett kurzerhand verworfen. Aber ich habe ja noch eine Alternative, die mir auch sehr gut gefällt.

Auf dem Weg zurück zum Auto sind wir noch an einem Jugendstilhaus und an der Porte de la Craffe vorbeigekommen. Ein wunderschönes Tor, das aussieht wie aus der Kreuzfahrerzeit. Aber es ist ein Teil der Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert (kommt ja doch mit den Kreuzfahrern hin) und war ein Gefängnis. Aber nicht das Tor hat es mi angetan, sondern die Rückseite eines Hauses daneben. Oder besser mit der Ansammlung von Häusern dieser Ecke. 



Ein jeder kann in dem Bild sehen, was er will, mir gefällt am besten das kleine Haus in der Mitte, das schmale hinter dem Auto. Wie mir unser Hotel beweist, versteckt sich hinter so einer winzigen Fassade manchmal eine riesen Räumlichkeit. Links sieht man noch den linken Turm des Tores, aber wie gesagt, durch die Ruhe nach der Mittagszeit hat es für mich auch das Vermögen, die Zeit zu vergessen und zu denken, es ist irgendwann in alten Zeiten.
Auch in anderen, südlichen Ländern, finde ich immer wieder solche ruhigen, schönen Ecken, die fürmich dort auch hingehören. Leider hat die heutige Zeit kein Verständnis dafür, so etwas zu finden und wenn man es gefunden hat, zu erhalten und zu genießen. 

Und wir haben heute gemerkt, ob perfekt auf französisch, oder mit Hand und Fuß verständigt: zwischen 14.00 und 17.00 findet sich keine Möglichkeit, ein ordentliches Mittagessen zu finden. Gaststätten oder Restaurants auf dem Ländle haben um diese Zeit geschlossen. Auch wenn die Türen offen sind, um am Nachmittage keinen Hitzeschlag zu bekommen, wird man höflich rausgeschmissen und muss hungrig weiterziehen.
St. Nicholas de Port ist eine Stadt (?) mit einer Riesenkathedrale. Jedes 2. Geschäft ist eine Apotheke, jedes 3. ein Blumenladen und jedes 4. ein Frisör. Allerdings ist mir diese Häufigkeit auch schon an anderen Orten aufgefallen. Und nach 14.00 Uhr gab es keine Möglichkeit, ein zubereitetes Essen zu bekommen. Die Kathedrale haben wir nicht angeschaut und auch das Museé de Brasserie hat mich nicht wirklich gereizt. Ein Biermuseum in Frankreich kann ein altes deutsches Braureimädchen nicht neugierig machen.

Also haben wir uns auf den Rückweg gemacht und uns in einem Burgerladen was für den Magen gesucht. Wenn auch nicht französisch haben wir doch die französische Burger-Kette aufgesucht.
Endlich nicht mehr hungrig, konnte ich meinen Schoffeur tatsächlich in den C&A lotsen und bin traurig wieder gegangen. Das ist mir in einem C&A, der nicht bei uns zu Hause steht noch nie passiert. Ich finde immer so viele Sachen, dass ich für eine komplette Saison mal was anderes anzuziehen habe. Mit ganzen 2 Pullovern und einem Päckchen Söckchen habe ich den Laden verlassen *kopfschüttel 
Was soll ich nun den Winter über anziehen?? Ich hoffe doch, wir finden noch einen Laden im Urlaub, damit ich, wenns kalt wird, nicht frieren muss.

Und damit verabschiede ich mich für heute mit einem hoffnungsvollen:  "Á demain"

1 Kommentar:

  1. Tja, Sanniline,
    da müsst Ihr nun durch ohne rechtes Essen. Vielleicht ist es ja für irgendetwas gut. Übrigens in den Supermärkten kann man sich schon etwas kaufen. Foto ist interessant. Weiter schönes Wetter und viel zu sehen. m.

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