Montag, 5. Januar 2015

Kreativmarkt in Naila

War schon im November, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, was dazu zu sagen...

Kaum sehen die Leute ein Spinnrad, dass sich dreht, müssen sie Bilder machen und sie in die Zeitung setzen. Ja, ich bin schon wieder auf so nem Bild.
Am 15. November war Kreativmarkt in Naila und unser Trupp mit allen Handarbeiten war wieder dabei. Gott sei Dank dieses Mal in der Halle, so dass uns das Wetter egal war. Aber wir hatten mit Abstand den größten Stand in der Halle. Naja, mit dreierlei verschiedenen Handarbeiten, alle mit einem Gestell, das Platz braucht, sind 2m² auch ein bissel wenig. Das letzte Mal war ich selber nicht mit dabei, ich bin nur kurz zu Besuch dort gewesen, weil ich noch in der Schule war. Damals habe ich auch nur kurz bei uns vorbei geschaut und den Rest der Halle ignoriert. Aber dieses Jahr habe ich mir die Zeit genommen und bin mal durch die komplette Halle geschlendert.
Es ist schon erstaunlich, was in der Region so gebastelt und gehandarbeitet wird. 

Und ich habe Schönes gesehen und mal wieder Ideen geklaut. Leider habe ich den ganzen Tag keine Bilder gemacht, ich bin irgendwie nicht dazu gekommen.
Es sind viele Leute stehen geblieben. Es ist wohl wirklich faszinierend zuzuschauen, wie sich das Rad dreht und ein Faden dabei rauskommt. 

Ich erwische mich auch öfter dabei, dass ich mir andere Spinnräder anschaue auf Ebay oder bei Kleinanzeigen. Bisher war ich so vernünftig, keines zu kaufen, aber ich kann jeden verstehen, der sich eine Sammlung zulegt. Trotzdem werde ich so vernünftig sein und bei meinem Kiwi bleiben, es lässt sich superleicht spinnen, in einer IKEA-Tasche kann ich es sogar transportieren und es ist schön klein, kompakt und stabil. Und ich habe nur 2 Hände, ich kann eh immer nur auf einem Rad spinnen, dann kann es auch immer das selbe sein. Das einzige Zugeständnis, dass ich mir gemacht habe, ist der E-Spinner. Der Grundgedanke war, Tessas Alpiwolle schneller zu verspinnen, als die Wollmühle braucht, aber dafür müsste ich Tag und Nacht dran sitzen und ich hab am Anfang auch ein bissel Zeit gebraucht, um mich an das Teil zu gewöhnen. Inzwischen nehme ich es sehr gerne zum zwirnen und manchmal auch zum spinnen.

Zurück zum Kreativmarkt. Eine Geschichte hat mir richtig gut gefallen: Ein kleines Mädchen, vielleicht 4 oder 5 Jahre kam mit ihrem Vater vorbei und anders als die anderen Kinder, die sich immer umdrehen und weglaufen, kam sie heran und hat sich an das Rad gesetzt und auf die Pedale getreten. Wir haben einen schönen roten Faden gesponnen. Na ja, fast schön. Ich habe grade übelegt, was ich mit diesem Gewurschtel machen soll, und die Kleine hat sehr interessiert zugeschaut. Da konnte ich ja wohl schlecht den Faden runterreißen und wegschmeißen, also habe ich ihn abgewickelt, ihr die beiden Enden in die Hand gedrückt und sich das Garn selber verzwirnen lassen. Dann hab ich ein kleines Bändchen daraus geflochten, für ein Armband war es leider zu kurz, also dann nur ein Schlüsselanhänger. Und damit hab ich sie wieder losgeschickt, sie sollte sich auf dem Markt irgendwo einen hübschen Anhänger kaufen und damit zurückkommen, damit wir den ans Ende binden können. Nach einer halben Stunde kam sie wieder... aber ohne einen Anhänger, also bin ich mit ihr an den Stand gegenüber gegangen und habe ein passendes Perlenengelchen gekauft. Das haben wir schön ans Ende geknüpft und an dem Tag ist ein glückliches Kind mir einem eigenen Schutzengel heimgegangen ♥. 

Zur Belohnung habe ich mir passend zum Engel Wolle geschenkt, die leicht und flauschig wie eine Feder ist. Auch die Farbe gefällt mir sehr gut. 






es sieht nicht nur so aus, es ist auch kuschelweich und leicht, wie eine Wolke


Zu Hause hab ich es gleich auf das Rädchen geschmissen, aber es wird mal wieder so dünn, dass es ein wenig Zeit braucht



Gefällt mir immer noch gut. Ich werde es nur 2fach zwirnen. Mit dem Navajo habe ich immer noch irgendwie Ungleichmäßigkeiten drin. Und ich habe ein schönes Schalmuster, dass so genanntes 1ply yarn braucht, also ein ungezwirntes Garn, hauchdünn. 



Ich habe es schon mit dickerem Garn probiert, aber da schaut es sehr grob aus


 Nee, hat mir nicht gefallen, ich hab es wieder aufgeribbelt

Und so recht gefällt mir nicht, dass man es von den Außenenden zur Mitte strickt und dort zusammennähen muss. Können die Shetlanianer nicht umdenken und sich das Leben leichter machen? Wie einfach wäre ein doppelter Maschenanschlag in der Mitte und man strickt in zwei Richtungen. Mit 2 Knäulen wäre man an beiden Enden immer gleich lang! Ich glaube, ich muss da mal hin und denen erklären, wie man strickt! Aber vorher stricke ich den Schal *grins.

Zumindest hat die Verspätung auch was Gutes: Ich hatte Visitenkarten gedruckt und zum Feierabend waren alle weg. Nun, 20 Stück sind auch nicht wirklich viele, aber es ist schon lustig, zuzusehen, wer sie einfach nur einhamstert und weiter rennt und wer Fragen stellt und sie dann interessehalber mitnimmt.

Nach dem Markt hat bei mehrfach das Telefon mit unterdrückter Nummer geklingelt, hm, wen sol ich da bitte schön zurückrufen? Dann hat es geklingelt und ich hab auf den falschen Knopf gedrückt ("neues" Handy und wenn man kaum angerufen wird, ist es gar nicht so einfach, einen Anruf entgegen zu nehmen!). Beim nächsten Mal ist es mir aus der Hand gefallen, vor Schreck. Wie gesagt, es ruft kaum jemand an. Aber dann hat es endlich geklappt und ich konnte den Anruf annehmen. Es war jemand dran, der (die) auf dem Markt war. Dunkel konnte ich mich erinnern, dass eine Frau gesagt hat, sie habe einen Sack voll Wolle geschenkt bekommen und weiß nicht, was sie damit machen soll. Ich habe ihr Waschtipps gegeben (ausgerechnet ich!) Allerdings eben auch nur, was ich woanders gelesen habe. Meine eigene Katastrophe habe ich lieber für mich behalten. Und nun hatte sie 2 Kissenbezüge voll gewaschener Wolle. Wir haben uns auf einen Tag geeinigt und als sie vorbeikam, haben wir ungefähr 2 Stunden kardiert. 

Wenn ich für mich kardiere, habe ich immer das Gefühl, eine Trommel dauert so 5 - 10 Minuten, aber wir haben, glaube ich, grade mal 5 Trommeln geschafft.

Zur Belohnung für meine Zeit und Mühe, hat sie mir einen kompletten Kissenbezug voll da gelassen. Sie ist wirklich kuschelweich und auch wenn ich sie dünn spinne, bleibt sie weich. Sie schaut sehr gelb aus, aber das macht nichts. Vielleicht nehme ich sie zum Färben.

Danke Hedwig! 




Sonntag, 4. Januar 2015

Neues Jahr - new year

Ich hasse die Sprüche vor und nach Sylvester: "Guten Rutsch!" und "Gesundes neues Jahr!" Wahrscheinlich, weil man in eben diese Zeit fast nichts anderes zu hören bekommt, die meisten nicht ernst gemeint und einfach nur dahergesagt. Und man muss es eben auch Leuten sagen, die man nicht leiden kann, z.B. Kollegen, von denen man der Meinung ist, dass sie den ganzen Tag nur in der Nase bohren und die Arbeit gleichmäßig auf andere Tische verteilen, so lange sie vom eigenen verschwunden ist. Aus diesem Grund versuche ich, den Jahreswechsel für mich immer sehr lang auszudehnen. Und wenn ich schon nicht rechtzeitig im alten Jahr verschwinden kann, um den Rutsch-Rufen zu entgehen, dann komm ich eben später wieder, dann hab ich den 2. Teil wenigstens umgangen. Wenn ich dann in der 2. oder dieses mal in der 3. Woche wieder anfange zu arbeiten, sind die meisten schon wieder im Alltag und haben das vergessen. Macht ja auch kaum einer länger, als eine Woche. Soviel zu ernst gemeinten Wünschen.

Und, ich habe mir keine Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen! Die werden eh nach 1 Monat spätestens vergessen oder in die Tonne getreten. Also: nicht geplant kann nicht angemahnt, vergessen oder ignoriert werden. Und man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben.

Aber ich kann diese Zeit auch nutzen, um mal wieder intensiv zu spielen, wenn Mann mich lässt und sich keine Ablenkung einfallen lässt, wie komplett neue Wohnzimmermöbel, die aufgebaut werden müssen, oder ähnliches. Nun ja, so lange ich mich zwischendurch davonstehlen kann, um für mich was zu erledigen, ist das in Ordnung. Und es schaut ja auch super aus.

Und gespielt habe ich reichlich. Am 26. Dezember hat das Telefon geklingelt und Ingo hat die Schafschur angekündigt. Ich wollte ja unbedingt mal zuschauen, wie das geht. Schon klar, nicht nur schauen, auch mal anfassen, wie frisch geschorene Wolle sich halt so anfasst, ähem. Sehr fettig :-) 

So recht glaube ich ja nicht, dass das wirklich abgeschnitten wurde, der Scherer hat bestimmt nur den Reißverschluß im Rücken aufgemacht und das Fell ausgezogen, so schnell ging das. Ich habe schon einmal versucht, meinem Patenkind einen Schneeanzug anzuziehen, da war ich bedeutend länger beschäftigt!

Reißverschluss suchen und finden 

bis zum Bauch aufmachen und den Pelz ausziehen

und nackich, ca. 4 Minuten hat er gebraucht und hat extra langsam geschoren, damit ich was sehen kann 

Mal schauen, ob das Video sich hochladen lässt... Hm, es ist zu groß. Auf Videobearbeitung habe ich aber auch keine Lust. Mal schauen, ob ein Link funktioniert.

Ich habe natürlich was mitgenommen, ich will schließlich wissen, ob ich bei der letzten Wolle zu dumm zum waschen, oder zu dumm zum spinnen war, da sie doch sehr kratzig geworden ist. Und einen Wasch- und Spinnmarathon (für meine Verhältnisse) gestartet. Ich hab mich noch einmal schlau gelesen und ge-you-tubet und werde verschiedene Sachen ausprobieren. Waschmaschine fällt erstmal aus, das geht zwar schnell, spart Wasser und ich hatte die Wolle auch recht fluffig und nicht verfilzt, aber sie war ja kratzig. Wenn es am waschen lag, muss ich was anders machen. Auf jeden Fall werde ich auch von der alten Wolle noch was spinnen, vielleicht hatte das Garn ja auch zu viel Drall und ist deshalb hart geworden, warten wirs ab!

Aber bis dahin hab ich ja noch einiges erledigt.


Sonntag, 5. Oktober 2014

♪ Summertime, and the living is easy... ♫

Der Sommer ist so ziemlich vorbei, leicht ist das Leben nie und viel mehr als diese Zeile fällt mir aus dem ganzen Musical (Oper, Operette? Wer weiß das schon noch, wo heute alles ein Musical ist?) nicht ein. Aber diese tanzt  mir nun schon seit Tagen durch den Kopf. Vielleicht, weil nach dem vielen Regen endlich mal wieder schönes Wetter ist?
Auch wenn der Sommer mies war, war er doch handarbeitstechnisch erfolgreich. Ich hab ein paar hübsche Sachen gemacht, ein bisschen mit Farben gespielt und hatte sogar zum spinnen Zeit.

Summer is gone, easy is the living never and much more than this line I do not rememberforom this musical (opera, operetta? Who knows this as today all is a musical?). But this is running through my brain since days. Maybe as meanwhile sun is shining after the long rain days?
Also if the summer was bad, so it was successful with handcraft. I made som nice things, played with color and also had time to spinn.

Seit drei Tagen weiß ich, dass es von Chantimanou keine Fiberclubs mehr geben wird, was sehr schade ist. Aber Gesundheit ist wichtiger. Und in ihrem Fall auch das Wohlfühlen mit der selbst gewählten Arbeit.


Since 3 days I know that Chantimanou will provvide no longer Fiberclubs. What a pity. But healthy is more important. And in her case also the feel good with the self picked-up work.

Was habe ich alles angestellt von vor dem Urlaub bis jetzt? Einen großen Teil der Zeit und Energie habe ich zum Wolle waschen, trocknen und kardieren verbraucht. Und davon wiederum ein ganzes Stück, um herauszubekommen, ob ich die schöne Ingo-Wolle nicht vielleicht doch noch weicher bekomme. Viel ist es nicht, aber ich habe gestern mit Schrecken festgestellt, dass ich von den Socken aus seiner Wolle gar kein Bild gemacht habe. Auch nicht von den Eulenhandstulpen aus der braunen Wolle. Aber alles andere habe ich schön festgehalten.


What I have done from vacation until now? A big part of time and energy I used for washing drying and carding wool. And fdrom this a big piece to find out if I cannot make the nice wool of Ingo softer. It´s not much, but yesterday I detected that I made no picture from the socks I made from his wool. Also not from the owl mittens I made from the brown. All other I saved in the camera.

Als erstes mal ein paar Ergebnisse von den angefangenen Sachen:

Die Orchidee für das Brüderchen ist natürlich fertig und auch schon übergeben, darum darf sie hier jetzt auch rein.

First some results from the started things:
The orchid for teh brother is still finished and also away. That´s why I can show it now.




Als nächstes mein 1. Versuch des Jahres im Solarfärben. Wie gehofft kam ein schönes Orangebraun heraus


Next my 1st test with solar deying. As I hoped it was nice orange-brown.
und ich hab es im Urlaub auch schon verstrickt. Passend zu Griechenland ein Paar Eulensocken für das Patenkind

and I used it on vacation. Suitable to Greek I made a pair of owl socks for the goodchild



mit dem 2. Versuch der Solarfärbung habe ich den Leftie von Martina Behm angefangen, er wird wohl noch ein bissel warten müssen, da er ja auch nicht eilig ist. 


with the 2nd test of solar deying I started the Leftie from Martina Behm. It has to wait a little it is not so in a hurry.





Für die Blätter habe ich den Rest von Agatkas Mütze genommen. Ich denke mal, dafür wird es grad noch reichen.


for the leaves I took the rest from Agatkas hoody. I think for this it will be enough.



den 3. Versuch Solarfärben habe ich inzwischen auch kardiert, aber gesponnen ist er noch nicht.


the 3rd test of solar deying I carded but it is not yet spun.

Ich habe mindestens noch 2 Sätze Eulen geklöppelt, diesmal schön klein. Einmal für Luis, einmal für Ophi. Ein dritter Satz für Habi ist in Arbeit, den wird es wohl zu Weihnachten geben.


I mad minimum 2 sets of owls in bobbin lace. Really small this time. Once for Luis once for Ophi. A 3rd set is on the pillow for Habi, this will be a good Christmas gift.


hübsche Jungs-Farben für Luis...
nice boy-colors for Luis...


... und für Ophi in ihren Lieblingsfarben.
...and for Ophi in her lovliest colors.

Mitten bei den Ophi-Eulen ist mir eine Strickschrift für ein Lacetuch in die Finger gefallen. Windspiel und wieder beim stöbern bei Ravelry gefunden. Ich wollte es erst einmal liegen lassen, weil ich gar nicht wusste, ob ich überhaupt ein Garn dafür habe. Dann habe ich es Habi gezeigt und sie war so begeistert davon, dass sie beschlossen hat es sofort anzufangen. Also habe ich durch meine diversen Boxen gestöbert und tatsächlich ist mir doch der Hadrian in die Finger gefallen. Der gleiche Hadrian, den ich ja verklöppeln wollte... Naja, das Klöppelmuster war schon zeitaufwändig und so recht war das Garn auch nicht dünn genug, drum war es auch noch nicht angefangen. Aber für das Windspiel hatte es genau die richtige Lauflänge und Menge, also ran an die Nadeln.
Mustersätze mit 30 Reihen ziehen sich ganz schön in die Länge, vor allem die ersten 30 Reihen. nach ca. 60cm und Fototausch ist mir aufgefallen, dass das genau Ophis Farben waren... und schon hatte es einen Besitzer. Ich gebe es zu, ich hätte es niemals so getragen, wie es das verdient hätte. Das wäre schade um die Arbeit gewesen. So hat es jetzt einen würdigen Besitzer und bereitet viel Freude.

As I was working on the owls I found a pattern for a lace shawl. Windspiel and once more I found it on Ravelry. I would let  wait it as I did not know if I have a yarn for it. Then I showed it Habi  and she was so enthusiastic that she decide to start right now. I jumped through my different boxes and really I found Hadrian. The same Hadrian I want to use for bobbin lace... ok this bobbin lace pattern is still expensive and the yarn was not really thin enough for it. That´s why I did not start it. But fo rthe shawl it was really the right quantity and length. So jump onto the needeles!
Pattern sets with 30 rows are very long. Extremely for the first 30 rows. After 60cm and picture sharing I have seen that it was Ophis loveliest colors.... and so it had an owner. I agree I would not have waer it as it has deserve. That would be a pity for this hard work. Now it has a worthy owner and makes a lot of joy.

Windspiel mit Hadrian oder Hadrian als Windspiel? ...
Windspile with Hadrian or Hadrian as Windspiel?...





... ist vollkommen egal, es ist einfach nur ein Traum.
... it does no matter, it looks and feel like a dream.

Nach ca. 1m war der Schal so lang, dass er auf meinem Bein gelegen hat. Wuschelweich und federleicht! Und er vermittelt ein angenehmes Gefühl von Wärme ohne gleich ins Schwitzen zu geraten. Sogar im Sommer.

Ich finde ja, dass das Muster ein bisschen wie Flammen aussehen, darum werde ich einen Teil der inzwischen noch gefärbten Vliese zu einem schönen gelb-orange-rot Garn spinnen. Vielleicht nicht ganz so dünn, dann wird das Tuch auch etwas robuster und villeicht mache ich es auch ein bisschen breiter, so dass das Spannen wegfällt. 
Gelb und hellrot habe ich schon, im Moment ist orange im Topf und dunkelrot wartet noch. Dieses Mal wird nicht solargefärbt, ich glaube, das würde eher eisfärben bei dem aktuellen Wetter.

After 1m the shawl was long enough that I could place it on my leg. Really soft and light like a feather. An I had a warm feeling without heating. Also in summer.
I think the finished picture looks like a flame, that´s why I will knit it again with yarn from deyed fleeces in yellow-orange-red. Maybe not so thin and maybe I knit it not so small so that I do not have to block it.
Yellow and red I have. At the moment orange is in the pot for deying and dark red is still waiting. This time it will not deyed in the sun. I belive this will more frost deying with the current weather.

Die Socken von der Ingo-Wolle hab ich ja vergessen zu fotografieren, aber weil ich mich ein bissel geärgert habe, dass ich sie nicht weich bekommen habe, habe ich halt noch ein Paar Socken aus gekaufter Sockenwolle gestrickt.


The socks from the Ingo-wool I forgot to safe as a picture. BUt as I was angry that the wool was not soft I made a second pair from bought wool.



Bevor ich den ersten fertig hatte, habe ich mindestens 3x wieder aufribbeln müssen. Zuerst von der Ferse zurück bis zum Bündchen, weil ein Fehler in der Strickschrift gewesen ist und eine Seite falsch verzopft beschrieben war. Das sieht man natürlich nicht gleich am Anfang. Dann habe ich gesehen, dass das Muster eigentlich nur außen gestrickt wird, ich hatte es aber auf beiden Seiten. Das habe ich dann aber gelassen, weil man nun die Socken an den Füßen austauschen kann, wie man will. Nach der Ferse, habe ich mich gewundert, warum die so riesig war. Bei dickem Garn und dicken Nadeln, braucht es halt weniger Reihen und Maschen für die Ferse, also ist es besser in die richtige Tabelle zu schauen. Das hab ich gleich 2x hintereinader geschafft, das mit der falschen Tabelle. So dass diese Socke das reinste Ribbelmonster geworden ist. Und nach dem ich die Anleitung schon einmal nach persönlichem Gefallen abgeändert habe, habe ich das auch bis zur Spitze durchgezogen und, wie ich finde, eine sehr viel schönere Lösung gefunden, als die langweilige Vorgabe. Ich habe sie inzwischen auch schon abegeliefert und hoffe, sie passen auch, ein Fußmodel mit Größe 47 ist schließlich nicht an jeder Ecke zu finden.


Before the first was finished I must it unraveling minimum 3 times. First from the heel to the beginning, because there was a failure in the pattern and one side was wrong cabled. That is not seen at the beginning. Then I have seen that the cables usually only should knit on the outer side, I made it on both sides. But this I let, as now the socks are same if left or right. After finishing the heel I was wondering why this is so big. With thicker yarn and needles as usual I usaully also need less stitches and rows for the heel. So it is better to have a look into the irght table. This I made twice, so that the first sock was a lot of forward and back knitting. And as I changed the pattern for my own I made it until the toe. This solution I like more than the boring pattern. I delivered meanwhile and hope the size is ok. A footmodel with size 47 is not easy to find on each corner.

Noch vor dem Urlaub habe ich endlich ein schönes Lila bekommen, aus dem ich im Urlaub dann endlich meine Lavendelsocken stricken wollte. Ich hatte die Wolle und die Anleitung dabei, bin aber dann nicht mehr dazu gekommen. Also wartet das Garn nun noch. Ich hatte die letztes Jahr im Urlaub in Frankreich gestrickt und sie haben mir auch sehr gut gefallen. Da es den Blog da noch nicht gab, war ein Bild davon bisher nur in Slideshow zu sehen. 


Übrigens hatte ich bei dieser Socke auch ein Problem mit der Ferse, ich hatte sie auf der falschen Seite gestrickt. Sah auch merkwürdig aus. Aber fertig doch recht hübsch. Das Muster schaut irgendwie wie Blütendolden aus, in Lila eben viel eine Lavendelblüte, darum auch Lavendelsocken.



mit dieser Wolle werde ich sie irgendwann stricken 

Noch etwas gesponnenes, der Fiberclub Mai (?) ich glaube, es war der Stier. Komplett durchgesponnen habe ich es auf 900m für die 200gr geschafft. Allerdings ist es Navajo verzwirnt, also ein dreifädiges Garn. Mit 2fach hätte ich es vielleicht länger und dünner bekommen, aber hier hat mir die Farbtrennung ohne große Übergänge besser gefallen. Da fällt mir bestimmt noch was Hübsches ein dafür.


Auf der Kirchweih hatte meine Mit-Spinnerin einen schönen Filzhut dabei,  mit Krempe, der hat mir richtig gut gefallen. So einen wollte ich auch. Ein bissel groß war er mir, aber schön warm am Kopf. Christa wollte mir ein Anleitung dafür mitbringen, aber bisher haben wir uns noch nicht wieder gesehen, also bin ich im Internet auf die Suche gegangen... und natürlich gleich mehrfach fündig geworden. Am besten hat mir diese Anleitung gefallen. Puh, das ist gar nicht so einfach, die wieder zu finden... 
Aber wieder einmal passt das alles nicht. In den Wollpaketen sind doch immer nur 200gr drin, so kleine Nadeln kann ich doch gar nicht nehmen, dass ich damit einen ganzen Hut rauskriege! Außerdem schrumpft der doch noch! Also habe ich mal wieder eine Sonderlösung kreiert.

Aus Mangel an genug Wolle mit andersfarbiger Krempe.

Nach dem ersten Waschen war er immer noch reichlich groß und ich dachte schon, ich habe einen Fehler gemacht. Aber da er so nicht passt, hab ich ihn kurzerhand einfach noch einmal in die Maschine geschmissen, mehr als noch kleiner werden konnte er ja nicht und das wollte ich ja. Nach der 2. Wäsche war er perfekt. Nur noch einmal um ca. 10% geschrumpft, hat er zwar ein bisschen gedrückt, aber bei 8 verschiedenen Klöppelkissen ist auf jeden Fall eines in der richtigen Größe dabei, um ihn damit wieder ein bisschen aufzuweiten. 

Vor lauter Begeisterung und weil mal wieder Filzwolle im Angebot war, habe ich gleich noch 4 Stück gestrickt. Einer geht als Geburtstagsgeschenk weg, die anderen 3 nehme ich im November mit auf den Bastelmarkt, wo ich wieder mit dem Spinnrad hingehe. Vielleicht gefallen sie ja jemand anderem genauso gut.


Und ich habe was Neues gefunden: Immer noch auf der Suche nach einem Ersatz für meine versaute Weste habe ich endlich (mal wieder) etwas gefunden, dass im Genick einen Kragen hat und wo ich bei Bedarf vielleicht auch die Ärmel weglassen kann, dann habe ich wieder eine Weste. Es ist eine Herbstjacke von Fadenstille, genannt Rosina. Wie noch einiges andere, was die Gute aus diesem Strickmuster gezaubert hat. Aber die Jacke hat mir gleich gefallen. Für meine Größe bräuchte ich da ein Kilo Wolle (wenn ich denn die Ärmel doch nicht weglasse). Hab ich nicht, also besorgen. Das Wollschaf hat natürlich so gut wie alles. Auch schöne Herbstfarben. Und deshalb wird meine Jacke auch herbstfarbig.


1 kg Herbst

Das Gemeine ist, dass die Farben längs laufen und nicht nacheinander. So ergibt sich schon beim spinnen ein meliertes Garn, das mag ich am liebsten gar nicht zwirnen, weil es so auch schön aussieht. Aber 1 kg Lacegarn ist vielleicht doch etwas reichlich.



Und bevor ich nun noch irgendein deutsches Wort schreibe, wird der Rest erst einmal übersetzt.



Samstag, 6. September 2014

Kreta Tag 11 - letzter Tag

Ein Strandtag, natürlich. Viel mehr war auch nicht zu tun. Und prompt habe ich mir am letzten Tag noch den Buckel verbrannt. Ich werd in diesem Leben wohl nimmer schlau! Dafür habe ich endlich beide Badeanzüge entsorgt, die waren  nun schon so alt, dass so ziemlich jede elastische Faser ihre Elastizität verloren hat, also weg damit. Ich habe so im Gefühl, dass ich jedes Gramm beim packen brauchen werde ;-), ich hab mal wieder zu viel eingekauft... oder zu viel mit hingenommen. Denn von den eingepackten Klamotten habe ich immer noch welche ungetragen im Schrank, trotz vollkleckern. Also geht es nächstes Mal mit noch weniger. Nun ja, die Waschpaste hat auf jeden Fall ihren Dienst getan.
So, alles gepackt und verstaut, bis auf die letzten Sachen.

Ich verabschiede mich von Kreta mit einem Bild aus der Abenddämmerung. Es ist wieder (wie beim letzten Urlaub) ein letzter Blick auf einen Bereich des Hotels. Und natürlich eine Windmühle. Ich finde sie faszinierend!

 
Zu Hause werde ich auch alle Bilder des Tages nachladen. Das hat leider von unterwegs nicht geklappt, weil die Bilder in der Kamera doch recht groß sind und das Internet sehr dünn. Das dauert einfach zu lange. Aber ich habe sie ja als Emailanhang gesichert. Die Suche beschränkt sich also auf ein Minimum.

Mittwoch, 3. September 2014

Kreta Tag 10

Ein ereignisloser Strandtag. Wir haben noch zwei, nein drei freie Liegen gefunden. Und das nach 10 Uhr! Aber ein Haufen Liegen war nur mit Handtüchern belegt. Da krieg ich eine Wut im Bauch! Aber... heut hat doch tatsächlich einer vom Hotelpersonal Liegen abgeräumt, wo nur ein Handtuch lag. JA! Geht doch!

Gegen Mittag hat sich in unserem Rücken der Himmel zugezogen. Die Berggipfel waren komplett in den Wolken verschwunden. Aber dieses Mal ist das Meer ruhig geblieben, fast glatt. Außer, dass es immer noch Frauen gibt, die sich halb nackich am Strand präsentieren und damit jedes gute Bild versauen, ist nix aufregendes passiert. Aber ein Stück weiter liegt eine Mini-Insel im Wasser. Ich kann es leider nicht genau erkennen, aber es sieht aus, als ob tatsächlich eine Kirche draufsteht. Mann, sind die hier heilig *gg


Aber sehr freundlich. Ich denke, wir werden noch einmal wiederkommen und uns die linke Seite der Insel vornehmen. Morgen wird es noch einmal ruhig, nach dem Frühstück werde ich mal schauen, ob ich meine Sachen alle in der Tasche verstecken kann, ansonsten muss halt der große Rucksack für das Handgepäck herhalten.

Dienstag, 2. September 2014

Kreta Tag 9 - Zickenalarm

Der letzte Tag mit Auto, aber weil wir das Auto mit halbvollem Tank bekommen haben, müssen wir es auch so wieder abgeben. Schwer zu schätzen, wie lange halbvoll reicht. Also haben wir heute was in der Nähe gesucht. Außerdem haben wir uns früh reichlich Zeit gelassen, so dass wir erst gegen 11 losgefahren sind.

Erstes Ziel war Mohos. Es liegt auch irgendwie auf dem Weg zum Plateau, aber dort wollten wir heute nicht noch einmal hin. Wenn man vom Hotel aus in die Berge schaut, kann man ziemlich weit oben ein Riesenhaus sehen, vorne mit einer großen Glasfront. Vielleicht kann man da mal schauen, was das ist?

Kaum zu glauben, es ist ein Kloster. Wofür brauchen die so eine tolle Aussicht? Das Beste ist, dass man dort tatsächlich nur (fast) verhüllt reindarf. Also Frauen mit Kopf und Schultern bedeckt und natürlich lange Hosen. Männer haben es etwas leichter, sie brauchen nur lange Hosen zu tragen. Für den Fall, dass man ein Tourist ist und das nicht weiß, oder unvorbereitet ist, gibt es gleich links neben dem Eingang ein kleines Häuschen, wo solche Sachen liegen... Und natürlich haben sie Öffnungszeiten. Wir hatten schon ein Kloster, also haben wir es uns geschenkt und haben nur von außerhalb ein paar Bilder gemacht.

Irgendwann habe ich Ziegengemecker gehört, habe aber keine Ziege gesehen. Da oben ist es aber auch recht steinig, da kann man auch mal ein geschecktes Fell übersehen. Auf dem Rückweg zurück zur Hauptstraße hängt auf einmal eine Zeige mit einem Hinterhuf im Maschendrahtzaun. Die hing doch vorhin noch nicht da... bin ich sicher. Ich hatte zwar einen Fotoapparat in der Hand, aber in dem Moment hab ich gar nicht dran gedacht, wär auch ein bissel deppert.

Wir haben angehalten und ich hab gesehen, dass sie noch lebt. Das hat vorher nicht so ausgeschaut, die hing da einfach nur rum, mit einem Hinterhuf in 1m Höhe, das Gesicht im Dreck. Aber der Kopf hat noch gewackelt. Also haben wir uns das mal angeschaut. Ich geb es zu, ich war ein bisschen schissrich, ich weiß ja, dass die einen mit ihren Hörnern fix mal gewaltig in den Hintern stupsen können. Hm, die hatte aber gar keine Hörner... naja, dann kann sie zumindest auch nicht stupsen. Aber sehr heftig hat sie auch nicht gezappelt, um los zu kommen. Gut, dass es nur ein Maschendrahtzaun war, da brauchten wir nur einen Draht weit genug vom Huf durchzuschneiden, und die Schlinge hat sich geöffnet. Und wieder war ich nicht schnell genug mit dem Fotoapparat, bevor ich wieder am Auto war, war das Fellbündel schon verschwunden. Ich denke mal, so schnell springt die nicht wieder über einen Zaun.

Keine 20m weiter trabt auf einmal ne ganze Herde Ziegen über die Straße. Da bekommt das Wort Zickenalarm gleich eine ganz andere Bedeutung *gg

In Mohos haben wir dann die Tschu-tschu-Bahn getroffen. Ein kleine Elektro-Bimmelbahn mit 3 Anhängern, die sich tapfer den Berg hochgequält hat. Und tatsächlich saß die ganze Touristenmeute in einem Kaffee und hat sich schön ausgeruht. Wir sind 20m weiter gefahren und eigentlich wollte ich nur ein Bild von der Bahn machen und stehe vor einer Olivenfabrik.

Ich habe mich schon gewundert, dass wir noch keine gefunden haben. Und wir haben sogar eine exklusive Führung bekommen. Ein Franzose, der mir in Griechenland auf englisch erklärt, wie Olivenöl gepresst wird. Das ist einfach unschlagbar und kommt an keinen Fernsehbericht ran :-)
Ich muss gestehen, ich habe keinen Akzent gehört und ich habe mich inzwischen mit genug Franzosen auf englisch unterhalten. Erst als er gesagt hat, dass er Franzose ist, hat es ein bisschen durchgeklungen, aber auch nur bei Wörtern, die er nicht wusste und auf französisch gesagt hat. Die waren alle so nett, dass wir natürlich dort im Laden noch ein paar Vorräte eingekauft haben.

Ich dachte die ganze Zeit, die Oliven an den Bäumen, an denen wir die ganze Zeit vorbei gefahren sind, sind noch nicht reif, weil sie noch so winzig sind, aber die Oliven für das Öl sind wohl nicht größer. Eher so klein wie Kapern, nur nicht rund. Natürlich durften wir das Öl und die Oliven probieren und haben dazu einen guten Raki serviert bekommen. Hm, der schmeckt sogar. Der ist natürlich auch im Einkaufskorb gelandet.

In Mohos haben wir kein Kaffee gefunden, dass uns zugesagt hätte, also sind wir weiter gefahren. Bis Avdou. Ein Minidorf, dass nicht ganz so viele verfallene Häuser hat, wie wir es woanders gesehen haben. Es gab ein großes Kaffehaus für Touristen und verschiedene kleine. Wir haben uns für eines entschieden, in dem 2 alte Männer Backgammon gespielt haben. Als wir uns hingesetzt haben, war außer dem Geklapper vom Backgammon nichts zu sehen und zu hören. Irgendjemand im Inneren des Hauses hat unsere Bestellung für den griechischen Kaffe aufgenommen. Dass wir den mit Zucker wollten, ist wohl nicht so rüber gekommen. Naja, dann eben nicht. Die Kurve in der das Kaffee steht ist so eng, dass die Tische und Stühle an drei verschiedenen Stellen stehen. Unser Auto stand direkt neben unserem Tisch. Aber kaum saßen wir, hat ein Auto mit Ladefläche schräg gegenüber geparkt. Direkt vor dem Eingang zu einer anderen kleinen Gasse. Keine 2 Minuten später fährt ein Auto vorbei, dreht um und fährt wieder vorbei, um weiter unten zu parken. 2 junge Männer mit einer älteren Frau setzen sich an den Nebentisch. 2 Brüder mit ihrer Mutter, wie der eine nachher erzählt. Und er erzählt noch mehr.

Wir haben bestimmt eine halbe Stunde geplaudert. Der jüngere der beiden hat sich so gefreut, dass es doch noch Menschen gibt, die sich lieber an so ein winziges Tischchen setzen, um die Ruhe und die Umgebung zu genießen, anstatt in einem großen Laden mit eisgeühlten flippigen Getränken und (ganz wichtig!) WLAN, natürlich kostenlos. Nun weiß ich auch, warum so viele der Häuser in den kleinen Dörfern verfallen. Seit 50 Jahren ziehen die Menschen aus den Dörfern weg in die Hauptstadt, so dass diese seitdem um das über 3fache gewachsen ist, weil dort das Geld verdienen viel einfacher und leichter ist. Inzwischen gibt es wohl nicht nur durch die Krise ein eine recht hohe Arbeitslosigkeit und die Menschen besinnen sich darauf, dass das Leben auf dem Land vielleicht nicht einfacher, aber trotzdem günstiger ist. Es kommen wohl jetzt einige wieder zurück. Es gibt also Hoffnung, dass das Gleichgewicht irgendwann wieder hergestellt ist und Dörfer und Städte wieder so bewohnt sind, dass jeder leben kann. Für den Tourismus kann das nur besser sein, als halb verfallene oder leere Dörfer zu besichtigen.

Kurz bevor die Jungs mit Ihrer Mutter weiter gefahren sind, kam noch ein altes Muttchen, die sich eine Zigarette geschnorrt hat. Hat sie natürlich auch bekommen und dann haben die doch tatsächlich unseren Kaffee mit bezahlt. Da war ich ja mal sprachlos. Aber scheinbar war ihnen die gute Unterhaltung das wert.

Zum Auto zurückgeben war es noch zu früh, also sind wir wieder ins Hotel, um eine kurze Wellness-Runde im Meer zu genießen. In Hersonisos habe ich nur noch die letzten Sachen besorgt und dann haben wir den Bus nach Hause genommen... und sind dieses Mal 2 Stationen zu früh ausgestiegen. Ich dachte, es ist genau die richtige Ecke, aber von der Seite schaut das immer so anders aus. Also hatten wir noch ca. 1km zu tippeln. Soll nochmal jemand sagen, ich bin zu faul zum laufen. Ganz tapfer habe ich durchgehalten und noch ein paar hübsche Bilder gemacht.

Das Bild des Tages ist aber trotzdem das kleine Kaffee. Die Backgammonspieler waren dann fertig, aber sie saßen noch weiter links, außerhalb vom Bild um die Ecke. Die dritte Stelle, um einen Kaffee zu trinken war auf der Straßenseite gegenüber, direkt hinter dem Pick-up. Ich war inzwischen mehrfach Zeuge, dass die Menschen in Dörfern mit so engen und kurvigen Straßen Weltmeister im Ein- und Umparken sind. Sie brauchen diese recht großen Autos, um alles mögliche günstig transportieren zu können, aber ich würde dort nicht mit meinem Auto nicht fahren wollen! Ich bin immer wieder froh über die kleinen Mietwagen *gg



Und damit genug für heute. Die nächsten beiden Tage werden wohl Strandtage werden. Meine Einkäufe habe ich alle erledigt. Nun muss ich nur noch schauen, dass ich alles verpackt bekomme und ohne Übergewicht im Koffer wieder heim komme.

Guts Nächtle oder Kalispera

Montag, 1. September 2014

Kreta Tag 8

Nachdem uns nun nichts mehr eingefallen ist, sind wir heute mal in den Süden gefahren bis zur Küste runter nach Ierapetra. Auch wenn es ein Stück über Land geht, hat man irgendwie immer das Gefühl, am Meer entlang zu fahren. Wenn es mal nicht zu sehen war, ist es kaum aufgefallen. Industrie habe ich ja hier noch nicht gesehen. Olivenbäume bis an den Straßentrand, aber keine Fabriken. Auch Schwerkraftverkehr wie LKWs haben wir nicht zu sehen bekommen. Am Straßenrand habe ich schon LKWs stehen sehen, aber die Straßen sind nicht so damit verstopft, wie zu Hause.

Aber im Süden haben wir über einige Kilometer Gewächshauszelte gesehen. über mehrere Orte links und rechts von der Straße in großen Flächen. Wenn ich mal reinspitzen konnte, habe ich eigentlich nichts gesehen. Entweder haben die jetzt grade erst wieder was angepflanzt, oder abgeerntet. Aber was, habe ich nicht rausbekommen. Ierapetra ist ein schönes ruhiges Strandörtchen, in dem man nicht an jeder Ecke mit Souveniershops überfallen wird, die alle nur das gleiche haben. Aber fast wie in Ägypten kennen sich die Händler untereinander und wenn der eine nicht das gewünschte in der richtigen Größe nicht hat, holt er es beim Nachbarn. Ist mir dieses Mal aber Conchita, ich habe bekommen, was ich wollte :-)

Was mir aber aufgefallen ist: obwohl immer sofort jemand da ist, um für mich das Regal leer zu räumen, ist es nicht so aufdringlich. Wir haben schon überlegt, das nächste mal wirklich nach der Saison zu fahren, auf Lanzarote war das sehr entspannend. Wir müssen nur schauen, dass das Wetter dann immer noch mitspielt und wir nicht vom Herbst zu Hause in den Winter in den Urlaub fahren.

In Ierapetra habe ich dann auch mein Bild des Tages gefunden. Ich habe erst ein bisschen zwischen der Einbahnstraße und dem Taxistand geschwankt. Der Taxistand hat gewonnen, weil er auch gleichzeitig ein hübsches Bild ist. Und ich vermute mal, das ist auch alles. Denn Esel habe ich auch in Ierapetra keinen gesehen.


Die Einbahnstraße, übrigens, war interessant, weil alle Autos in der falschen Richtung geparkt waren. Ich frage mich, wie die bei der engen Gasse wenden konnten, denn in die Richtung in diese Straße zu fahren, ist ja nicht erlaubt...

Weil sonst heute nichts auf dem Plan stand, sind wir dieses Mal recht zeitig wieder im Hotel gewesen. Also sind wir wieder an den Strand gegangen. Auf unserer Seite des Strandes hing eine gelbe Fahne, auf der anderen die rote und unser Freund und Helfer von gestern war heute genauso aufgebracht wie gestern. Hat mit seiner Trillerpfeife Krawall gemacht, als ob er ein ganze Kompanie befehligen würde. Irgendeiner hat wohl nicht gehört und da hat er sich mit seiner Schwimmblase auf den Weg gemacht, um jemanden zu retten, der es nicht nötig hatte. Sogar beim schwimmen hat er noch in seine Trillerpfeife gepustet. Nach dem Rauskommen hat er dann sein rotes Fähnchen geschnappt und Feierabend gemacht. Scheinbar ist das Meer nach 18 Uhr oder wenn die Wasserwacht Feierabend hat, nicht mehr so gefährlich. Ich glaube, darüber nachzudenken, macht mehr Ärger als Frieden, also lasse ich es.

Durch das zeitige Heimkommen habe wir heute auch mal zeitig zum Abendbrot geschafft. Heute haben wir uns mal eine Flasche Weißwein gegönnt. Natürlich einen griechischen, der war richtig lecker, genau richtig zum essen. Leider werden wir den zu Hause nicht finden. Also werden wir den genießen. Und damit gehe ich heute mal zeitig ins Bett.